Genf/Wien - Heute ist Welt-Krebstag: Weltweit sterben 7,6 Millionen Menschen pro Jahr an Krebs. Knapp drei Viertel (72 Prozent) davon kommen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus armen Staaten sowie Schwellenländern. Bis zum Jahr 2030 könnte die Zahl tödlicher Krebserkrankungen auf 17 Millionen steigen. Zum Teil liegt das am zunehmenden Tabakkonsum weltweit.

In Europa mit 53 WHO-Mitgliedsländern hat Ungarn die höchste Todesrate durch Krebs. Dort sterben 458 von 100.000 Bürgern an einem Tumor, gefolgt von Russland und der Ukraine mit 347 Todesfällen pro 100.000 Einwohnern. Als wichtigste Ursache gilt das Rauchen. Für Frauen in Europa ist Brustkrebs mit einem Anteil von 17,2 Prozent aller tödlichen Erkrankungen die gefährlichste Krebsart, für Männer der Lungenkrebs mit einem Anteil von 26,9 Prozent. Pro Jahr werden in Österreich rund 19.000 Männer und 17.000 Frauen mit einer Krebsdiagnose konfrontiert, bei jährlich rund 9.000 Frauen und 11.000 Männern führt eine solche Erkrankung zum Tod. Doch in den vergangenen Jahren hat sich die Fünf-Jahres-Überlebensrate der Betroffenen um mehr als 50 Prozent erhöht. Das liegt offenbar an mehr Früherkennungsmaßnahmen und besseren Therapien. (APA)