Moskau - US-Astronauten sollen noch bis mindestens 2017 in russischen Sojus-Kapseln zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA habe Interesse an einer Verlängerung des noch bis 2013 laufenden Vertrags, sagte der Chef des russischen Raumfahrtamtes Roskosmos, Anatoli Perminow, am Donnerstag dem Radiosender Echo Moskwy.

Der Transport ist ein einträgliches Geschäft: Für insgesamt vier Starts mit je drei Astronauten 2012 und 2013 erhält Roskosmos von der NASA 306 Millionen Dollar (223 Mio. Euro). Wenn die NASA noch in diesem Jahr ihre Raumfähren außer Dienst stellt, haben die USA keine andere Möglichkeit als die Sojus-Kapseln, um Menschen und Material ins All zu befördern. Roskosmos hat bereits angekündigt, die Kosten für die NASA erhöhen zu wollen. (APA/dpa)