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Bis zu 1,5 Millionen Euro für Einfamilienhäuser, fast vier Millionen Euro für Villen: Kitzbühel ist sehr teuer.

Foto: Reuters/Ebenbichler

Die teuersten Wohnregionen Österreichs bleiben die Wiener Nobelbezirke Innere Stadt und Döbling sowie das Tiroler Unterland mit Kitzbühel und dem benachbarten Reith. Das ergab die zweite diesbezügliche Marktstudie von Dr. Max Huber Realbüro, die auf tatsächlich erzielten Preisen - sowohl Miete als auch Eigentum - beruht und in dieser Woche vorgestellt wurde.

Mit Preisen für gehobene Lagen zwischen 15 und 17 Euro pro Quadratmeter und Monat für eine 100 Quadratmeter große bezugsfertige Wohnung führt das Tiroler Unterland mit den Hauptorten Reith, Kitzbühel und Kirchberg das Mietpreis-Ranking der Regionen 2010 an. Die drei Wiener Bezirke Innere Stadt, Döbling und Hietzing kamen auf Preise zwischen 11,73 und 14,60 Euro pro Quadratmeter.

Rheintal wurde teurer

Stark verteuert hat sich die Region Rheintal und Bodenseegebiet: Hier war in exklusiven Wohnlagen im Vorjahr schon mit Quadratmeterpreisen von 9 bis 11 Euro zu rechnen. Der Speckgürtel rund um Klosterneuburg im Nordwesten Wiens und die Region Wien Süd mit Baden, Mödling und Perchtoldsdorf belegen mit Preisen zwischen 9 und 10 Euro ex aequo den vierten Rang. Die Kärntner Seengebiete mit Velden und Pörtschach sowie jene im oberösterreichischen Traunviertel rund um Attersee und Traunsee folgen mit Preisen zwischen 8 und 10 Euro.

"Vor allem um Wien ist eine verstärkte Nachfrage nach hochwertigen Liegenschaften festzustellen. Der Faktor 'Wohnen im Grünen und doch in Citynähe' ist für viele ein Argument, sich auch im Wiener Umland niederzulassen", erklärt Karin Haider, Franchise Partnerin von Dr. Max Huber Realbüro Klosterneuburg, in einer Aussendung.

Nach einzelnen Gemeinden betrachtet lag im Vorjahr weiterhin die Wiener Innenstadt mit Mieten bis zu 19 Euro in exklusiven Lagen voran, gefolgt von Kitzbühel und Reith mit bis zu 18 Euro. Velden belegt mit Mietpreisen bis 16 Euro den vierten Platz, der fünfte geht an Kirchberg bei Kitzbühel mit bis 15 Euro.

Eigentum: Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Ost und West

Bei den Preisen für Einfamilienhäuser (Wohnfläche 140 m², Grundstück zwischen 500 und 800 m² groß) und Villen (250 m² Wohnfläche, Grundstück ca. 1500 bis 2000 m² groß) mit guter bis sehr guter Ausstattung liegt wieder das Tiroler Unterland vorne. Hier wurden im Vorjahr bis zu 1,5 Millionen Euro für Einfamilienhäuser und zwischen 3,1 Mio. und 3,95 Mio. Euro für Villen bezahlt.

Wien liegt hier erst an zweiter Stelle: Einfamilienhäuser waren in Döbling und Hietzing um 600.000 bis 1,0 Mio. Euro zu haben, für Villen waren in Wien durchschnittlich zwischen 1,75 Mio. und 2,6 Mio. Euro auf den Tisch zu legen. An dritter Stelle liegt der Süden Wiens: Einfamilienhäuser in Perchtoldsdorf und Mödling kosteten zwischen 615.000 und 965.000 Euro.  (red)