Innsbruck - Die Innsbrucker Kunstmesse "Art", die von 3. bis 6. Februar in Innsbruck stattfindet, feiert in diesem Jahr ihr 15-jähriges Jubiläum. Begangen wird es mit einer Sonderschau unter dem Titel "Op Art meets Camera obscura", die die Faszination der optischen Täuschung in den Werken von Op-Art-Mitbegründer Victor Vasarely und Ludwig Wilding in den Mittelpunkt rückt. Ype Limburg baute dafür eine begehbare Camera obscura in den Ausstellungsraum. Der Innsbrucker Galerist Clemens Rhomberg konzipierte und gestaltete die Schau.

Mit dieser Sonderausstellung wolle man an die Gründungsidee der Innsbrucker Kunstmesse anknüpfen, die sich bei ihrer ersten Auflage noch "Editions of Art" nannte. Bei der Camera obscura, die gemeinhin als technische Vorläuferin des Fotoapparates gilt, handelt es sich um einen dunklen Raum oder Behälter, an dem jeweils an einer Seite mittig ein kleines Loch angebracht ist, durch welches Licht in den Raum einfallen kann, erklärte die "Art"-Direktorin Johanna Penz. Durch diese Lichtöffnung werden Objekte, die sich vor dem Behältnis befinden, auf der gegenüber liegenden Seite des Raumes auf dem Kopf stehend abgebildet.

Eine weitere Sonderschau ist wie jedes Jahr jungen Tiroler Künstlern gewidmet. Ina Hsu präsentiert heuer ihre großformatigen Bildgeschichten, die häufig von einer sehr intimen Beziehung zwischen jungen Menschen und vermeintlich wilden Tieren erzählen, schilderte Penz. Auch in diesem Jahre werden 70 Aussteller aus zehn Nationen dabei sein. Besonders erfreulich sei in diesem Jahr das hohe Interesse von Galeristen aus Spanien und Frankreich. (APA)