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Pionierleistung in Sachen 3D und auch kommerziell in neue Dimensionen vorgestoßen: James Camerons "Avatar".

Foto:20th Century Fox/AP/dapd

Los Angeles - Mit einer eigens entwickelten Technik und Kamera hat James Cameron mit "Avatar" der digitalen 3D-Projektion ihren vorläufigen Höhepunkt beschert. Da liegt es nahe, dass die "International 3D Society" den 56-jährigen Erfolgsregisseur als ersten Preisträger des Harold Lloyd-Awards für herausragende Leistungen im 3D-Filmschaffen auserkoren hat. Wie das US-Branchenblatt "Hollywood Reporter" berichtet, wird Cameron am 9. Februar im Rahmen einer Gala in Hollywood geehrt. In den USA wird die Verleihung als zweistündiges Special beim TV-Sender 3net übertragen - selbstverständlich in 3D.

Benannt ist der Preis nach Stummfilmstar und Academy-Mitbegründer Harold Lloyd, der in den späten 40ern mit der Ablichtung von Hollywoodstars zum Pionier der 3D-Fotografie wurde. "James Cameron verkörpert Harold Lloyds Vision und Leidenschaft für begeisterte Zuschauer auf der ganzen Welt", so Suzanne Lloyd, Enkelin der Filmlegende und Obfrau von Harold Lloyd Entertainment. "Mit 'Avatar' und seinem Engagement für 3D-Erzählungen ist es nur angemessen, dass er der erste Preisträger dieses prestigeträchtigen, jährlichen Awards wird."

"Avatar" ist mit beinahe zwei Milliarden Euro weltweitem Einspielergebnis der erfolgreichste Film aller Zeiten. Für den zweiten Teil, der im Dezember 2014 erscheinen soll, will Cameron seine Technik noch weiter verbessern. Wie er dem "Wall Street Journal" erzählte, sei er mit der 3D-Technik von "Avatar" nicht hundertprozentig zufrieden gewesen. Für den zweiten Teil wolle er die Beschwerden von Kinozusehern, denen bei 3D "schlecht wird", verhindern. "Wir wollen den Film mit 48 oder vielleicht sogar 60 Einzelbildern pro Sekunde drehen und ihn bei dieser Geschwindigkeit zeigen", so Cameron. "Das wird viele der Bewegungsfehler, die Menschen Probleme bereiten, eliminieren." (APA)