Nairobi/Lagos - Nigerianische Sicherheitskräfte haben einen neuen Bombenanschlag auf eine Kirche knapp verhindern können. Wie die Zeitung "Vanguard" am Montag berichtete, hatte ein unbekannter Mann am Sonntag während des Gottesdienstes in einer Methodistenkirche im Teilstaat Bauchi eine Tasche abgestellt und war dann auf einem Motorrad geflohen. Ein Gemeindemitglied bemerkte das verdächtige Verhalten des Mannes. Polizisten stellten in der Tasche eine selbst gebaute Bombe sicher.

Bei Sprengstoffanschlägen während der Weihnachtsgottesdienste waren im Dezember im mittelnigerianischen Jos mehr als 80 Menschen getötet worden. Sowohl Jos als auch Bauchi sind Zentren religiöser Gewalt im bevölkerungsreichsten Land Afrikas. Während in Jos und Umgebung allein seit Dezember mehr als 200 Menschen bei Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen ums Leben kamen, verübten in Bauchi Mitglieder der radikal-islamischen Sekte Boko Haram immer wieder Anschläge auf Polizisten. (APA/dpa)