Washington - Die US-Regierung will das Farbsystem zur Kennzeichnung von Terror-Warnstufen schrittweise abschaffen. Stattdessen sollten künftig Botschaften veröffentlicht werden, die über die Art der Gefahr und die nötigen Sicherheitsvorkehrungen informierten, sagte Heimatschutzministerin Janet Napolitano am Donnerstag in Washington. Mit der Umstellung solle Ende April begonnen werden. Das neue System sei "klar und einfach", sagte Napolitano. "Wenn es eine glaubhafte Gefahr gibt, dann werden wir es Ihnen sagen und Ihnen alle Informationen geben, die Sie zu ihrem Schutz benötigen."

Das Farbsystem war vom damaligen US-Präsidenten George W. Bush 2002 als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 eingeführt worden. Es geht von grün (schwache Bedrohung) bis rot (höchste Alarmstufe), die meiste Zeit schwankte es zwischen gelb (bedeutende Gefahr) und orange (erhöhte Gefahr). Kritiker monierten, dass das System das Land in einen permanenten Alarmzustand versetze, ohne dass die genaue Art der Gefahr ersichtlich werde.

Das neue System soll nach den Worten von Napolitano mit Typen von Botschaften enthalten: "unmittelbare Bedrohung" und "erhöhte Bedrohung". Die Nachrichten sollen eine Zusammenfassung der Gefahr enthalten sowie Maßnahmen zum Umgang mit der Gefahr. Auch sollen die Terror-Warnungen zeitlich befristet sein. (APA/AFP)