Wien - Am Samstag startete die erste Kunstmesse "VIP Art Fair", die ausschließlich im Internet stattfindet. Bis 30. Jänner präsentieren sich 137 Galerien aus 30 Ländern dem interessierten Publikum - durchaus hochpreisig: 50 Werke unter den 7.500 gelisteten kosten mehr als eine Million US-Dollar, lediglich 100 Stücke sind für weniger als 5.000 Dollar zu haben. Dafür finden sich prominente Namen unter den vertretenen Künstler: Francis Bacon, Damien Hirst, Jackson Pollock oder Anselm Kiefer und Erwin Wurm.

Auf der Galerienseite sind aus Österreich drei Vertreter bei der Erstausgabe der Messe mit an Bord: Die Galerien nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder und Krinzinger aus Wien sowie Thaddaeus Ropac aus Salzburg. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die US-Galerien Gagosian und David Zwirner, das Londoner Haus White Cube, Hauser & Wirth aus Zürich und die Berliner Galerie Max Hetzler.

Interaktive Besichtigung

Mittels innovativer Technologie soll es Sammlern ermöglicht werden, die Kunstwerke so wirklichkeitsgetreu wie möglich zu sehen. Sie werden in Relation zu anderen Kunstwerken und im relativen Maßstab zur menschlichen Figur dargestellt. Einzelheiten der Gemäldeoberfläche oder verschiedene Seiten eines dreidimensionalen Werks lassen sich heranziehen und vergrößern. Zu den Händlern können die Kunstfreunde direkten Kontakt aufnehmen und sich in eigenen Private Rooms Arbeiten auf ihrem Computer zeigen lassen.

Um die interaktiven Möglichkeiten zu nutzen, brauchen Besucher jedoch ein VIP-Ticket, das an den ersten beiden Tagen 100 US-Dollar für die gesamte Messe  kostete, ab dem dritten Tag - dem Montag -  erschwinglichere 20 Dollar (14 Euro). Sich auf der Messe lediglich umzuschauen,  ist gratis unter vipartfair.com möglich. (APA)