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Der Moment, der die irakischen Hoffnungen beendete

Foto: Reuters/Hanai

Mitfavorit Australien erreichte in Katar das Halbfinale des Asien-Cups. Die Känguruhnation tat sich im Al Sadd-Fußballstadion gegen den Irak allerdings lange Zeit schwer, musste in die Verlängerung und wurde erst von Harry Kewell (Galatasaray Istanbul) in der 118. Minute erlöst. 

Im Spiel zuvor zeigten sich die späteren Sieger als besser, es lag aber nicht viel zwischen den beiden Mannschaften. Die Australier ließen von Beginn weg wenig Zweifel an ihrer individuellen Überlegenheit, was aber von einer kollektiv starken Kämpferleistung der Iraker gekontert wurde. In einem Match bei beachtlichem Tempo gehörten die wenigen Torszenen der ersten Hälfte aber dennoch den Socceroos McKay (28., 41.) und Kewell (42.) scheiterten aber an Schlussmann Kassid.

In der Anfangsphase der zweiten Hälfte meldeten die irakischen Underdogs dann allerdings Aufstiegsambitionen an. Imad vergab jedoch alleinstehend vor Schwarzer (55.). Ansonsten zeigten sich die Iraker zwar fitte, die Chancen blieben allerdings wieder großteils Australien vorbehalten. Kassid klärte aber gegen Jedinak (60.), Cahill (71.) und Holman (72., 80.). Kurz vor dem Ende hätte Mahmood dem Außenseiter zum Aufstieg verhelfen müssen, scheiterte aber an einer tollen Parade von Mark Schwarzer.

Die Verlängerung war von steigender Müdigkeit beider Mannschaften geprägt. Abgesehen vom schönen Kopfballtreffer von Kewell war einzig in der 99. Minute ein Lichtblick zu erkennen. Ein Fallrückzieher von Australiens Ognenovski drohte ins Tor zu gehen, doch die Abfälschung eines Teamkameraden verhinderte die frühere Entscheidung.

Australien muss als letzte Station vor dem Finale mit Usbekistan einen weiteren gefährlichen Außenseiter aus dem Bewerb schießen.

Im letzten Viertelfinale trafen am Abend der Iran und Südkorea aufeinander. Auch dort ging es nach einem 0:0 nach 90 Minuten in die Verlängerung. In einer ausgeglichenen Partie entschied ein Distanzschuss von Yoon Bit-Ga-Ram (105.) das Spiel für die Ost-Asiaten. Die hätten gegen tief stehende Iraner schon in der ersten Hälfte alles klar machen müssen, scheiterten aber an einer mangelnden Chancenauswertung.

Südkorea spielt nun in einem nach der Turnierleistung zu urteilen vorweggenommenen Finale gegen Japan um den Einzug ins tatsächliche Endspiel. (red)