Madrid/Santander - Der indische Multimillionär Ahsan Ali Syed hat am Freitag den Kauf von Racing Santander unter Dach und Fach gebracht. Die Transaktion sei sowohl von der Regionalregierung der spanischen Provinz Kantabrien als auch vom Nationalen Sportrat offiziell genehmigt worden, hieß es in einer Aussendung der Investmentgesellschaft Western Gulf Advisory Asset and Wealth Management (WGA), die im Besitz von Syed steht.

"Ich bin stolz, der neue Eigentümer von Racing Santander zu sein und freue mich auf ein langfristiges Engagement bei diesem großartigen Verein. Ich werde meine Kenntnisse und meine Finanzkraft dafür einsetzen, Santander zu größtmöglichen Erfolgen in Spanien und Europa zu verhelfen", wurde Syed zitiert.

Noch bestimmen jedoch Barcelona und Real Madrid die Szene in der Primera Division. Die Hauptstädter stehen zur Saisonhalbzeit unter Druck, nach dem 1:1 beim Schlusslicht Almeria vor einer Woche fehlen bereits vier Punkte auf den Titelverteidiger. Am Sonntag im Heimspiel gegen ein stark ersatzgeschwächtes Real Mallorca ist ohnehin und nun erst Recht ein Sieg Pflicht. Zum Liga-Auftakt im August hatte es gegen die Insulaner jedoch nur zu einem 0:0 gereicht. Die Leistung am Donnerstag beim Cup-Viertelfinale beim 1:0 gegen Stadrivalen Atletico Cup stimmte Jose Mourinho aber für den weiteren Saisonverlauf optimistisch. "Wir hatten überhaupt keine Probleme und mussten auch nicht viel laufen", analysierte der Trainer der zuletzt durch ein angebliches Zerwürfnis mit Generaldirektor Jorge Valdano in die Schlagzeilen geriet.

Während sich Mourinho zu diesem Thema nicht mehr äußern wollte, dementierte Valdano einen Konflikt. "Zwischen uns gibt es keine Probleme. Er ist unser Trainer, der Mann, der uns zu Triumphen führen muss. Und die Mannschaft hat unter ihm gezeigt, dass sie sehr stark ist", sagte der Argentinier.

Barcelona trifft auf den künftigen Großklub Santander, trotzdem ist die Stimmung prächtig. Auch das Ende der 28 Matches andauernden Siegesserie beim 1:3 im Cup gegen Betis Sevilla wurde recht locker weggesteckt. "Manchmal muss man verlieren, um Dinge richtig schätzen zu lernen. Die Niederlage zeigt, wie hart es für uns ist, denn alle unsere Gegner sind stark", meinte Trainer Josep Guardiola, der in Sevilla nur drei Stammspieler (Lionel Messi, Xavi, Gerard Pique) von Beginn an aufgeboten hatte. (redAPA/Reuters)