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Grafik: Archiv
E-Newspaper, deren Headlines sich tagtäglich selbst updaten, zählen zu den Visionen der amerikanischen Wissenschaftler. Auf dem Weg zur elektronischen Tageszeitung haben Forscher der E Ink Corporation in Cambridge/Massachusetts eine ultradünne Folie, die weniger als 0,3 Millimeter stark ist, entwickelt. Zusätzlich dazu kann die Folie sogar noch eingerollt und in eine Röhre von vier Millimetern Durchmesser gepasst werden, berichtet das Wissenschaftsmagazin Nature in seiner jüngsten Ausgabe.

Technik

Die faltbare Folie verwendet ein elektronisches Netzwerk, das Dünn-Film-Transistor-Feld. Diese Technik ermöglicht entgegengesetzte Spannungen an verschiedenen Teilen des Displays. Am oberen Teil des Transistor-Feldes befindet sich eine Leiterschicht, die Millionen von kleinen Kapseln mit ladungsempfindlichen Pigmenten enthält - einige davon in weiß, einige in schwarz. Eine negative Spannung bringt die weißen Partikel zur Oberfläche, eine positive die schwarzen. Das erzeugt den Effekt eines gedruckten Papiers.

Winkel

Die feine Folie kann nach Angaben von Nature aus jedem Winkel gelesen werden. Für die Entwickler aus dem Hause E Ink ist das Ergebnis aber immer noch nicht zufriedenstellend. "Wir wollen eine noch dünnere Folie entwickeln, die wie eine Zeitung faltbar ist", so Chefentwickler Yu Chen. (pte)