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Bei den üblichen demoskopischen Erhebungen vor einer Markteinführung sei das neue Cola mit Vanille-Geschmack extrem gut angekommen, berichtet Coke-Konzernsprecher Philipp Bodzenta, ein Umstand, der etwa bei Cherry Coke nicht festzustellen war, weshalb das süße Kirsch-Cola am heimischen Markt erst gar nicht erschien. Wie die anderswo herrschende Vielfalt an Colas hier zu Lande ohnehin nicht stattfindet, nicht mal die koffeinfreie Variante wird flächendeckend angeboten. Jetzt also Vanille, bekanntlich eines der populärsten Aromen überhaupt, wobei Bodzenta den neuen Saft dennoch nur als Nischenprodukt einschätzt. Bei aller Skepsis und als Fan der wahren Reinheit muss man dem Vanille-Cola aber eine beträchtliche Attraktivität attestieren, das Aroma ist nicht vordergründig und billig vanillig, sondern umschmiegt cremig und dunkel die Zunge, sogar als Basis für interessante Sorbets vorstellbar. (Der Standard/rondo/floh/09/05/2003)