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Foto: Archiv
Wien - Die neuen Wiener Gratis-Stadträder sind da: Der Projektbetreiber Gewista hat am Donnerstag die ersten Exemplare des Leih-Drahtesels präsentiert.

Testbetrieb startet am 16.Mai

Auf den ersten Blick sieht das "Citybike Wien" den früheren "Viennabikes" ähnlich. Das System, das dahinter steckt, ist aber völlig anders. "Es ist das sicherlich innovativste Gratisfahrradkonzept, das weltweit existiert", versicherte Gewista-Chef Karl Javurek. Der Testbetrieb startet am 16. Mai.

Erste zwei Stationen Herrengasse und Schottenring

Derzeit laufen laut Javurek die Vorarbeiten für die ersten zwei Stationen, die sich an den U-Bahn-Stationen Herrengasse und Schottenring befinden werden. Ausgewählten Testern stehen drei Wochen lang 30 "Citybikes" zur Verfügung. Danach folgt der Regulärbetrieb sowie der weitere Ausbau des Netzes.

Bis Herbst sind 500 Räder geplant

Bis zum Herbst sollen 30 bis 50 Stationen mit insgesamt 500 Rädern errichtet werden. Im kommenden Jahr ist der Endausbau auf 1.000 Räder geplant.

Gelb und blau

Die am Donnerstag präsentierten Fahrräder waren in gelb bzw. blau gehalten und mit den Namen diverser Sponsoren verziert. Ein "Citybike" wiegt insgesamt 18 Kilo, verfügt über Vollgummireifen und hat - im Gegensatz zu den "Viennabikes" - nur einen Gang. "Die Gangschaltung war beim Vorgängerprojekt immer als erstes kaputt", begründete Projektleiter Dieter Matuschek den Verzicht auf unterschiedliche Übersetzungen. Die Robustheit des Gefährtes soll jedenfalls Vandalen-Akte verhindern, hofft man bei der Gewista.

Neue Entlehnung mit Registrierung

Der wirklich große Unterschied zum Vorgänger wird aber bei der Entlehnung deutlich: Jeder Benutzer muss sich zuerst an den elektronischen Entlehnterminals oder im Internet registrieren - und zwar mittels einer österreichischen Bankomatkarte. Für all jene, die nicht über eine solche verfügen, ist auch eine "Bike Card" geplant. Sie wird es aber erst ab Herbst geben. Dazu ist vorgesehen, auch eine Entlehnung via Handy und SMS zu ermöglichen. Das war bereits vom Vorgängerbetreiber angekündigt, aber nie umgesetzt worden.

Einmalige Registrierung kostet - erste halbe Stunde ist kostenlos

Gratis ist das neue Stadtrat nicht wirklich: Auch die einmalige Registierung kostet Geld. Laut Matuschek ist eine Jahresgebühr von zwei Euro vorgesehen. Das Vergnügen selbst ist zumindest eine Stunde kostenlos möglich. Danach werden zwei Euro für die zweite und dritte sowie vier Euro ab der vierten Stunde in Rechnung gestellt - und umgehend vom Konto abgebucht. (APA)