Drum 'n' Bass als Faschingsspaß in Linz.

Foto: Betarecordings

Neben dem FM4-Fest am Samstag steht Wien ein schwarzes Party-Wochenende bevor. Was nichts mit Flaute zu tun hat: Musical Pressure, so der Titel des zweitägigen Reggae-, Rocksteady-, Ska- und Dancehall-Auflaufs, bespielt am Freitag  in Form einer Aufwärmübung den Club U und verspricht am Samstag in The Loft Entertainment in Gestalt der Notting-Hill-Carnival-Legende MC Champian. Das britische Urgestein pflegt seit gut zwei Jahrzehnten einen sympathisch-verschrobenen Unterhaltungsansatz. Champians Begleitung, die Tighten-Up-Crew, hat Sendepause wenn dem Meister nach einem Spontanreferat über Arsenal London ist - da kann es am Floor noch so brodeln. Mit dabei sind Thundering Vibrations aus Deutschland und hiesige Reggae-Narrische.

Währenddessen regiert auf den restlichen Tanzflächen des Landes Techno und Drum 'n' Bass. Im Dornbirner Conrad Sohm gastiert am Freitag im Zuge einer Flex Schallplattennacht der Crazy Club mit Crazy Sonic, Smacs, Fauna und Elec City.

Ebenso um ein Urgestein geht es am Samstag darauf in der Linzer Stadtwerkstatt, wenn der 90er-Jahre-Technopionier Peter Votava alias Pure einen seiner eher raren Auftritte gibt. Unvergessen sein mit Christopher Just betriebenes Projekt Ilsa Gold.

Weil Fasching ist, sei auf den Linzer Posthof verwiesen. Dort läuft am Samstag Drum 'n' Bass in Kombination mit einem Haarverbrechen der schlimmsten Sorte. Der übel hergerichtete Brite John B gastiert im Zuge der Veranstaltungsreihe No Comment. Man muss ja nicht hinsehen. (lux/ DER STANDARD, Printausgabe, 21.1.2011)