Am Mittwoch lud die Bundesregierung zum Neujahrs-Empfang in die Hofburg. 1.500 illustre Gäste lauschten zuerst ab 10 Uhr kurzen Reden von Kanzler und Vizekanzler und plauderten dann bei Schnitzelsemmel, Sekt und Häppchen.

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Versprechen fürs neue Jahr gab es viele: Anfangen durfte Vizekanzler Josef Pröll, der den Empfang als "Zeichen der Gemeinsamkeit" mit der SPÖ verstanden haben wollte. Vertreten waren beim Empfang nicht nur so gut wie alle hochrangigen SPÖ- und ÖVP-Politiker, sondern auch prominente Vertreter aus Kultur, Religion und Medienwelt.

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Kanzler Werner Faymann und Bundespräsident Heinz Fischer lauschten andächtig, während Pröll sprach. Faymann betonte in seiner Rede nach seinem Vizekanzler, man habe vor das "Gemeinsame vor das Trennende" zu stellen. Überhaupt wurde an diesem Vormittag ganz viel Einigkeit demonstriert.

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Bildung, Pflege, Bundesheer - das waren einige der Themen die Pröll als relevant für 2011 einstufte.

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"Mit ganzer Kraft für Österreich", so Faymann um 10.27 Uhr in seinem Schlusswort - dann war der offizielle Teil der Veranstaltung beendet und es ging ans Netzwerken. Es gab weder Rahmenprogramm noch Moderator, nach den Reden folgte sofort die Kulinarik.

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Es wurden Hände geschüttelt...

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...und Kontakte geknüpft. (Im Bild SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas und Ex-Grünen-Kommunikator Lothar Lockl).

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Sozialminister Rudolf Hundstorfer beim angeregten Plausch mit Innenministerin Maria Fekter.

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Gesundheitsminister Alois Stöger im Gespräch.

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Von der Opposition waren nur die Grünen gekommen, BZÖ und FPÖ boykottierten dem Empfang mit den Verweis auf seine Kosten. So streng sieht das Grünen-Chefin Eva Glawischnig nicht: "Eine Roadshow von Karl-Heinz Grasser hat mehr gekostet als der Empfang". Die von der Regierungsspitze erfolgten Reform-Ankündigungen nehme sie trotzdem nicht ernst, so lange im Parlament keine "großen Würfe" erfolgen.

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Ein paar Herren kamen in Uniform.

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Krone-Journalist Claus Pandi war voll in seinem Element. Hier im Gespräch mit Lifeball-Chef Gery Keszler.

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Die Regierungsparteien waren zahlreich vertreten, hier etwa Werner Amon (ÖVP).

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Von der erhöhten Medientribüne konnte man gut fotografieren und die PolitikerInnen beim Small Talk beobachten.

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Auch Unterrichtsministerin Claudia Schmied warf sich ins Partygeschehen.

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Kleine Häppchen wurden gereicht.

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Die gute alte Schnitzelsemmel erwies sich als der Renner der Veranstaltung.

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Zahlreiche Sicherheitsmänner kümmerten sich um die prominenten Gäste.

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Ein Sprecher von Bundeskanzler Werner Faymann bestätigte Ausgaben von 90.000 Euro für die Veranstaltung. Etwa ein Drittel entfalle auf die Saalmiete in der Hofburg, ein Drittel auf das Catering für die 1.500 Gäste und der Rest auf Technik, Organisation und Dekoration. Die Kosten seien daher angesichts der Anzahl der Gäste im "moderaten Bereich" gelegen. Die Kosten teilen sich Kanzleramt und Finanzministerium je zur Hälfte. (az, burg, derStandard.at, 19. Jänner 2011)

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