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9,2 Millionen Erwachsene, die derzeit noch "offline" sind, sollen einen besonders günstigen Zugang zum Internet erhalten.

Foto: AP Photo/Ferdinand Ostrop

Die britische Regierung will im Zuge einer Initiative zur Schließung der digitalen Kluft innerhalb der folgenden 12 Monate insgesamt 9,2 Millionen Erwachsenen, die derzeit noch "offline" sind, einen besonders günstigen Zugang zum Internet ermöglichen. Wie die BBC berichtet, sieht das Projekt "Race Online 2012" sowohl das Angebot von Billig-PCs als auch von niedrigpreisigen Breitband-Tarifen vor.

PC und mobiles Breitband

Distributionspartner Remploy wird instand gesetzte Gebraucht-PCs ab 98 Pfund (knapp 117 Euro) anbieten. Passend dazu gibt es mobiles Breitband zu 9 Pfund (unter 11 Euro) pro Monat oder 18 Pfund für drei Monate am Stück. Remploy erwartet, dass man innerhalb eines Jahres etwa 8.000 Geräte ausliefern wird können.

Die Initiative soll Millionen Menschen dazu bewegen, zum ersten Mal online zu gehen. Neben dem Mangel an Motivation und Inspiration stellen die Kosten für einen Internetzugang nach wie vor die größte Hürde dar, das WWW zu erkunden, betont UKs Internetverfechterin Martha Lane Fox.

Alles inklusive

Die Regierung will mit Race Online 2012 Großbritannien zum ersten Land machen, in dem jeder das Internet nutzen kann. Die Billig-PCs werden inklusive Flachbildschirm, Tastatur, Maus und mit vorinstalliertem Linux-Betriebssystem ausgeliefert. Auf die Geräte gibt es eine Garantie und Anwender finden über eine eigens eingerichtete Hotline Hilfe. Das Paket aus PC und Breitband-Tarif wird in 60 britischen Geschäften vertrieben, die auch IT-Schulungen anbieten. Remploy selbst ist eine Organisation, die sich auf die Schulung von körperlich beeinträchtigten Menschen spezialisiert hat.

Einer Studie nach könnten Bürger, die bislang keinen Internetzugang haben, durch die Nutzung von Online-Diensten rund 560 Pfund (670 Euro) pro Jahr einsparen. (zw)

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