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Romed Baumann könnte in Abfahrt, Super G und Superkombi zum Zug kommen.

Foto: Reuters/Sprich

Wien- Kitzbühel, Schladming, Chamonix und Hinterstoder lauten die noch ausstehenden vier Weltcup-Stationen der alpinen Skiherren vor den in drei Wochen beginnenden Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen. An die zehn Läufer dürfen sich schon auf die Teilnahme vorbereiten, für einige geht es aber noch um die Qualifikation. Zusätzlich zum Maximal-Kontingent von 24 pro Nation (höchstens 14 pro Geschlecht) haben Kathrin Zettel (Super-Kombination) und Manfred Pranger (Slalom) als Titelverteidiger einen fixen Startplatz.

In Kitzbühel und Chamonix steht bei den Herren vor der WM noch je eine Abfahrt auf dem Programm. Michael Walchhofer als zweifacher Saisonsieger sowie Wengen-Triumphator Klaus Kröll, der weitere zwei Mal in die Top-Sechs gekommen ist, sind als Fixstarter für Garmisch-Partenkirchen anzusehen. Romed Baumann mit einem zweiten und zwei weiteren Top-Ten-Plätzen sowie Mario Scheiber mit einem zweiten und einem neunten Rang haben einen Vorteil gegenüber Georg Streitberger (einmal Fünfter). In der Saison noch ohne Spitzenplatz sind Hans Grugger und Joachim Puchner.

Auch im Super-G bieten sich in Kitzbühel und Hinterstoder noch insgesamt zwei Möglichkeiten, sich für das WM-Team zu empfehlen. Nach derzeitigem Stand stehen Walchhofer und Streitberger als Saisonsieger und mit jeweils einem weiteren Top-Ten-Platz im Team, dahinter ist das Gerangel groß. Romed Baumann und Scheiber haben jeweils zwei Top-Fünf-Plätze zu Buche stehen, Raich zwei Top-Acht-Ränge. Klaus Kröll und Stephan Görgl schrieben jeweils einmal als Zehnter an, Hannes Reichelt wurde einmal 13.

Vier Saisonrennen sind im Riesentorlauf gefahren, Marcel Hirscher (3., 6.) sowie Raich (5., 4.) wird der WM-Start nicht mehr zu nehmen sein, Philipp Schörghofer (9., 7.) hat gegenüber den anderen noch hoffenden Mannschaftskollegen ebenfalls Vorteile. Einen vierten Platz von Beaver Creek hat Baumann zu Buche stehen, Görgl einen neunten vom Eisrennen in Alta Badia. Reichelt bräuchte in Hinterstoder wohl ein Traumergebnis, um sich noch ins Team zu drängen.

Klar schaut die Angelegenheit im Slalom aus, Hirscher mit einem ersten und zwei zweiten Plätzen, Raich (2., 5.), Reinfried Herbst (8., 3.) und Mario Matt (4.,5.) dürften das Quartett bilden, Manfred Pranger ist trotz schwacher Saison als Titelverteidiger als fünfter Mann fix dabei (bisher einmal 5.). Mit Kitzbühel und Schladming sind noch zwei Bewerbe vor der WM ausständig, es liegt an Christoph Dreier (einmal 10.), Wolfgang Hörl (24.) sowie Patrick Bechter (25.), ihre Chancen auf den möglichen Ersatzmann-Platz noch zu nützen.

In der Super-Kombination wurde erst ein Bewerb ausgetragen, der Wengen-Vierte Raich sowie Baumann (13.) bilden das Basis-Duo in dieser Disziplin. Mit Björn Sieber (15.) und Puchner (20.) punkteten zwei weitere ÖSV-Läufer. Der in Wengen ebenfalls am Start gewesene Schörghofer (Ausfall im Slalom) will aber in Chamonix noch seine Chance nützen, neben dem Riesentorlauf auch in dieser Disziplin bei der WM am Start zu stehen. (APA)

Mögliches WM-Team (14 plus 1): Michael Walchhofer, Klaus Kröll, Georg Streitberger, Marcel Hirscher, Benjamin Raich, Reinfried Herbst, Manfred Pranger, Mario Matt, Romed Baumann, Mario Scheiber, Philipp Schörghofer, Joachim Puchner, Björn Sieber, Christoph Dreier, einer aus Duo Stephan Görgl/Hannes Reichelt