Der Facebook-Film "The Social Network" ist der große Gewinner bei den Golden Globes. Der Streifen von Regisseur David Fincher erhielt in der Nacht auf Montag bei einer Gala in Beverly Hills vier Auszeichnungen, darunter in den Kategorien bestes Drama und beste Regie. Als beste Schauspieler in der Sparte Drama wurden Colin Firth ("The King's Speech") und Natalie Portman ("Black Swan") geehrt.

Als beste Komödie wurde "The Kids Are All Right" ausgezeichnet. Die Schauspielerpreise in dieser Kategorie gingen an Annette Bening ("The Kids Are All Right") und Paul Giamatti ("Barney's Version"). Der Boxfilm "The Fighter" bescherte Christian Bale und Melissa Leo Golden Globes als beste Nebendarsteller. Zum besten ausländischen Film wurde der dänische Streifen "In a Better World" gewählt. Der Film "The Tourist" des deutschen Regisseurs Florian Henckel von Donnersmarck ging leer aus, ebenso Hauptdarsteller Johnny Depp, obwohl er sogar für zwei Filme nominiert war.

Nicht nur Kinofilme

Die Preise wurden in 25 Kategorien verliehen. Nicht nur Kinofilme, sondern auch TV-Formate wurden mit Golden Globes ausgezeichnet. Die Schauspielerin Katey Sagal und Steve Buscemi gewannen ihre ersten Globes für das TV-Drama "Boardwalk Empire". Sagal war in der Vergangenheit bereits vier Mal für ihre Darstellung als Mutter in der Comedy-Serie "Eine schrecklich nette Familie" nominiert, ging aber immer leer aus. "Boardwalk Empire" wurde zudem als beste Drama-Serie ausgezeichnet, in der Kategorie Komödie ging diese Ehrung an "Glee".

Keinen Preis gab es heuer für Österreich. Die ORF-Koproduktion "Die Säulen der Erde" zog beim Rennen um die beste Fernsehproduktion den Kürzeren gegen das fünfstündige Terroristen-Epos "Carlos" des französischen Regisseurs Oliver Assayas. Immerhin: In dem Streifen über den venezuelanischen Terroristen wirkt die Wiener Schauspielerin Nora von Waldstätten mit. Im Vorjahr hatten Christoph Waltz und Michael Haneke Golden Globes erhalten.

Die Golden Globes, die vom Verband der Auslandskorrespondenten in Hollywood vergeben werden, gelten traditionell als Gradmesser für die Erfolgsaussichten von Schauspielern und Filmen für die Oscars, die in diesem Jahr am 27. Februar verliehen werden. (APA)

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