Nach den starken Kursanstiegen vor dem Jahreswechsel - die sicher zum Teil auf Wertpapier-KESt Vorziehkäufe zurückzuführen waren - befindet sich der ATX nun im Korrekturmodus. Anlass zur Sorge besteht für uns deshalb aber nicht, im besten Fall fängt sich der Index bei der 2.800 Punktemarke, die zuletzt als oftmaliger Widerstand fungiert hatte. In der letzten Woche kam es zu einem moderaten Anstieg um 0,2%, am heutigen Freitag ist der Index war zu Mittag doch über 1% im Minus. Bauwerte wie Wienerberger (+5,2%) und STRABAG (+3,5%) lagen in der letzten Woche im Plus genauso wie EVN (+3,9%). Auf der Verliererseite lagen Flughafen Wien (-4,4%), voestalpine (-3,1%) und Telekom Austria (-2,9%). Hier waren zumeist Broker-Abstufungen dafür verantwortlich.

Von fundamentaler Seite gab es noch nicht allzu viel zu berichten. Agrana präsentierte sehr gute Quartalszahlen. Nächste Woche stehen vorläufige Zahlen von SBO und ams am Programm. Impulse werden wohl eher von den internationalen Vorgaben und von den ersten Quartalsberichten aus den USA kommen.

Die Industriewerte auf unserer Empfehlungsliste (RHI, Semperit und voestalpine) befinden sich derzeit klar in einer Korrekturphase - wie haben sie dementsprechend auch in unseren Zertifikaten vorerst etwas zurückgenommen. Gut gefallen uns weiter die Finanzwerte, wo allen einerseits die bessere wirtschaftliche Situation in der CEE-Region zu gute kommt und andererseits die Versicherungen von den moderat gestiegenen Staatsanleiherenditen profitieren (hier wird die Verzinsung in der Lebensversicherung leichter darstellbar). Hier bleiben wir für Raiffeisen Bank Int. und VIG weiter klar positiv gestimmt, wir haben auch beide Werte in unseren Zertifikaten nochmals aufgestockt. Die Techwerte AT&S und ams laufen sehr gut, Kapsch stagniert vorerst - wohl bis auf weitere News zur Auftragsvergabe in Frankreich.