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"God hates you": WBC-Anhänger auf dem Arlington-Friedhof in Virginia

Foto: Reuters/Kevin Lamarque

Die rechtsextreme Westboro Baptist Church aus Topeka (US-Bundestaat Kansas), die es bisher hauptsächlich mit antisemitischen und homophoben Stellungnahmen in die Schlagzeilen schaffte, hat am Samstag angekündigt, die Begräbnisse der sechs Amerikaner, die bei einem Amoklauf in Tucson/Arizona ums Leben kamen, für Protestaktionen nutzen zu wollen.

Die Kirche, die hauptsächlich aus Angehörigen des Predigers Fred Phelps besteht, inszeniert immer wieder medienwirksame Auftritte auf Friedhöfen. So sind WBC-Anhänger bei Begräbnissen amerikanischer Soldaten anwesend, um Gott für deren Tod zu danken. Die Mitgliedschaft in der US-Armee ist dem wirren Weltbild der Phelps-Anhänger zufolge nämlich eine Sünde, weil die USA Homosexualität und Abtreibungen zulassen.

Per Aussendung und Videobotschaft preist Reverend Phelps den Amokläufer Jared Lee "Laughner" (sic) für seine Taten: der 22-Jährige sei von Gott gesandt worden, um die "babymordende" Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords zu strafen. Deshalb sei es Zeit, für mehr Amokläufe und mehr Todesopfer zu beten. (red)