Graz - Verzögerungen gibt es in der Nach- bzw. Neunutzung des mit Jahresende geschlossenen Triumph-Textilwerkes im oststeirischen Hartberg: Der burgenländische Konditor Helmut Ulreich, der das Areal für eine neue Süßwarenfabrik verwenden und einen Teil der Triumph-Belegschaft übernehmen will, wird hier den Vollbetrieb erst im Frühjahr 2012, vier Monate später als geplant, aufnehmen. Schuld an der Verzögerung sei die verspätete Übergabe des Betriebsgeländes, bestätigte Ulreich am Dienstag einen Bericht des ORF Steiermark.

Eigentlich sei die Übergabe für Oktober geplant gewesen, diese habe sich aber dadurch, da noch bis Ende 2010 gearbeitet wurde, auf Februar verschoben. "Von unserer Seite ist alles im Plan", betonte Konditor Ulreich, der u.a. Schaumrollen, Schaumbecher, Cremeschnitten sowie Frucht- und Tortenschnitten im Sortiment hat, im APA-Gespräch. Die ersten von insgesamt 100 ehemaligen Triumph-Mitarbeiterinnen würden bereits am kommenden Montag in seinem Betrieb in Pinkafeld anfangen, der größere Teil würde aber erst nach Umbau und mit Start der Schau-Konditorei und der Produktion in Hartberg benötigt. Der volle Inbetriebnahme soll hier im Frühjahr 2012 erfolgen.

Wie es vom AMS hieß, waren von der Schließung des Triumphwerkes 291 Beschäftigte betroffen, 286 davon Frauen. Eine von AMS, Land und Unternehmen eingerichtete Stiftung startet kommenden Montag und bietet 100 Personen für maximal zwölf Monate Qualifikations- und Umschulungsmöglichkeiten. Ob daran auch künftige in die Süßwarenproduktion übernommene Mitarbeiterinnen teilnehmen können, war zunächst nicht klar. (APA)