Ein 24-jähirger U-Häftling hat sich in der Nacht auf den 1. Jänner in seiner Zelle in der Justizanstalt Klagenfurt erhängt. Der Mann wurde verdächtigt, im vergangenen April ein Wettlokal im Klagenfurter Stadtteil Waidmannsdorf überfallen zu haben und saß seit Dezember in Untersuchungshaft, berichtete die "Krone" in ihrer Dienstagsausgabe. "Suizid ist in geschossenen Anstalten leider nie ganz auszuschließen", sagte der Leiter der Justizanstalt, Brigadier Peter Bevc. Der 24-Jährige soll bei dem Überfall im Frühjahr eine Angestellte mit einem Messer bedroht und rund 1.500 Euro erbeutet haben. Vor knapp einem Monat wurde er von der Polizei festgenommen.

"Es gibt für jeden Neuankömmling ein verpflichtendes Screening zur Überprüfung des Suizidrisikos", erläuterte Bevc. Im aktuellen Fall habe es keine Anzeichen für einen geplanten Selbstmord gegeben. Es sei bekannt, dass in 80 Prozent der Fälle entsprechende Hinweise zu erkennen seien, bei 20 Prozent sei trotz verschiedener Präventivmaßnahmen nichts zu bemerken, so Bevc. (APA)