Wien - Der Ölpreis hat am frühen Dienstagnachmittag freundlich gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Februar 91,95 Dollar und damit 0,44 Prozent mehr als am Montag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 95,57 Dollar gehandelt, um 0,77 Prozent mehr als zuletzt.

Bereits zum Wochenauftakt konnte der WTI-Ölpreis dank eines zunehmenden Marktoptimismus und positiv tendierender Aktienmärkte auf ein 27-Wochen-Hoch steigen. Nach Meinung der Commerzbank-Analysten dürften die Ölpreise angesichts der gegenwärtigen Marktstimmung kurzfristig weiter steigen.

Die zuletzt veröffentlichten US-Konjunkturdaten deuten an, dass die Wirtschaftsaktivität in den USA an Dynamik gewinnt, was sich auch in einem höheren Ölbedarf im weltgrößten Ölverbrauchsland niederschlagen dürfte. Diese Aussicht dürfte gerade zu Jahresbeginn im Zuge der Assetallocation frische Anlagegelder in den Ölmarkt fließen lassen, so die Commerzbank in ihrer aktuellen Studie.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.405,50 Dollar und damit leichter zum Freitag-Vormittags-Fixing von 1.410,25 Dollar. Hier wurde auch auf den etwas schwächeren US-Dollar verwiesen. Die US-Prägeanstalt hat im vergangenen Jahr um 14 Prozent weniger American Eagle-Goldmünzen verkauft als noch im Jahr zuvor. Die Verkäufe von Silbermünzen stiegen 2010 hingegen um 20 Prozent.

Unter den Industriemetallen konnte Kupfer an der Londoner Metallbörse gleich zu Handelsbeginn mit über 9.700 Dollar je Tonne ein neues Rekordniveau erreichen. Auch die anderen Metalle konnten zum Jahresauftakt zulegen. Getrieben werden die Preise laut Commerzbank dabei von guten Konjunkturdaten sowie festen asiatischen Aktienmärkten, die den hohen Risikoappetit der Marktteilnehmer widerspiegeln. (APA)