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Auch wenn die Kräfte nicht mehr immer reichen - Berry mag Live-Shows, wie hier 2009 in Monaco

Foto: APA/EPA/Bebert

New York / Chicago - Der amerikanische Rock'n'Roll-Pionier Chuck Berry ist bei einem Auftritt in Chicago zusammengebrochen. Die "Chicago Tribune" berichtete am Sonntag, dass der 84-jährige Sänger und Komponist bei seinem Neujahrskonzert im Congress Theatre mit seinem Kopf auf die Tasten seines Keyboards gesunken war. Er sei erst wieder zu sich gekommen, als ihm seine Mitspieler von der Bühne halfen.

Sanitäter rieten ihm, sich unverzüglich in einem Krankenhaus untersuchen zu lassen, doch der Showbiz-Veteran wollte davon nichts wissen: Nach einer viertelstündigen Pause kam Berry zurück auf die Bühne, entschuldigte sich beim Publikum für das frühe Konzertende und verabschiedete sich mit einer "Duckwalk"-Einlage.

Hintergrund des Schwächeanfalls: Berry hatte zum Jahreswechsel in der Nacht zuvor schon zwei Shows in Manhattan gegeben. Nach Angaben der Zeitung tritt er sonst kaum mehr außerhalb seiner Heimatstadt St. Louis auf. Mittlerweile ist Berry wieder nach Hause zurückgekehrt: Sein langjähriger Freund Joe Edwards sagte am Montag, der Musiker sei am Sonntagnachmittag in Wentzville, einem Vorort von St. Louis im US-Staat Missouri, eingetroffen. (APA/ DER STANDARD, Printausgabe, 3.1.2011 /red)