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Besonders Hunde leiden auf Grund ihres sensiblen Gehörs unter der Knallerei

Foto: APA/Martin Oeser

Silvesterböller und Lichtraketen können in der Silvesternacht bei Tieren erheblichen Stress auslösen. "Häufig reagieren sie panisch, manchmal auch mit körperlichen Symptomen wie z.B. Durchfall", warnt die Tierschutzorganisation Vier Pfoten in einer Aussendung.

Hunde sollten bereits an den Tagen vor Silvester in bewohnten Gebieten nur noch an der Leine ausgeführt werden. Überraschend gezündete Knallkörper können sie so erschrecken, dass sie in Panik davonlaufen.

Ruhiges Zimmer, verdunkelte Fenster

"Am Silvestertag sollten weder Hunde noch Katzen unbeaufsichtigt nach draußen", sagte Johanna Stadler, Geschäftsführerin von Vier Pfoten. "Kleintiere, Katzen oder Vögel überstehen die Silvesternacht am besten, wenn sie in einem ruhigen Zimmer mit geschlossenen und verdunkelten Fenstern untergebracht werden. Auf keinen Fall sollten die Tiere Silvester allein zu Hause bleiben."

Hunde fühlen sich in der Nähe ihrer vertrauten Menschen am sichersten. Trotzdem sollten sie während des Feuerwerks keinesfalls mit ins Freie genommen werden. Ängstliche Hunde sollten nicht getröstet werden, sie fühlen sich dadurch in ihrer Unsicherheit bestärkt. "Bleiben Sie ruhig und gelassen, ignorieren Sie das furchtsame Verhalten weitestgehend - so strahlen Sie die notwendige Sicherheit aus", riet Stadler. Bei Tieren, die zu extremer Ängstlichkeit neigen, hat sich der Einsatz sanfter Beruhigungsmittel bewährt, Tierärzte halten entsprechende Präparate bereit.

Beim Bleigießen sollten Heimtierhalter darauf achten, dass ihr Tier auf keinen Fall mit dem dafür verwendeten Wasser in Berührung kommt, da es schwere Bleivergiftungen hervorrufen kann. (APA)