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Im Bild: ein Plakat von Wikileaks-Sympathisanten mit Mitbegründer Julian Assange.

Foto: AP/dpad

Bei den Wikileaks-Unterstützern zeichnet sich ein Strategiewechsel ab. Künftig möchten die Verteidiger der Plattform nicht mehr vorrangig auf DoS-Attacken setzen sondern die Inhalte von Wikileaks im Internet auf unterschiedlichste Arten verteilen. Zuvor wurde in den Niederlanden ein 16-jähriger Wikileaks-Unterstützer festgenommen

Neue Wege

Die Operation startet unter dem Namen "Leakspin", im Rahmen der Aktion sollen Cablegate-Dokumente über mehrere Wege verbreitet werden. Die Gruppe Anonymous ruft dazu auf die interessantesten und bislang unbekanntesten Cablegate-Dokumente zu verteilen. Unterstützer sollen Zusammenfassungen der Dokumente erstellen und mit Quellenangabe belegen. Auch zum Dreh kurzer Videos wird aufgerufen, diese sollen auf Videoplattformen wie Youtube online gehen und Dokumente inhaltlich darlegen. Auffindbar wolle man die Videos über einschlägige Suchbegriffe wie "Tea Party" machen.

Nach der Festnahme eines 16-jährigen Wikileaks-Verfechters scheint sich ein Strategiewechsel abzuzeichnen. Zwar verteidigten sympathisierende Hacker ihre Attacken bislang damit, dass man lediglich das Ansehen der Wikileaks-kritischen Unternehmen wie Visa angreifen und nicht den Betrieb stören wolle, doch dürfte man nun schrittweise umdenken. Anonymous will nach eigenen Angaben vorerst keine Server mehr angreifen.

Einfach

Unterstützer der sogenannten "Operation Payback" nutzten für ihre Angriffe das "Low Orbit Ion Cannon"-Tool, welches gemeinsame DDoS-Attacken auf einfachstem Weg ermöglicht. Dafür müssen LOIC-Nutzer lediglich die Adresse eines Koordinierungsservers der Operation Payback eingeben, die Serverbetreiber übernehmen den Rest. Bei dieser Methode handelt es sich um eine Art freiwilliges Bot-Netz. Mit sinnlosen Anfragen sollen so Server unbeliebter Unternehmen geflutet und lahmgelegt werden. (red)

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