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Veli Kavlak könnte auch ausfallen.

Foto: Kerstin Joensson/dapd

Wien - Da die Zahl der Gedanken begrenzt ist, will Rapids Trainer Peter Pacult keine unnötig verschwenden und sich nicht mit dem nahezu ausgeschlossenen Weiterkommen in der Europa League beschäftigen. "Es geht weniger um den Aufstieg als darum, ein gutes Heimspiel zu machen. Und zwar im Rahmen unserer Möglichkeiten. Das wird schwierig genug. Man sollte die Erwartungen runterschrauben."

Vor einer Partie gegen den FC Porto ist ausschweifender Optimismus in der Tat nicht angebracht, die Portugiesen stehen als Aufsteiger fest und sind in dieser Saison in allen 21 Pflichtspielen ungeschlagen geblieben. Gegen Rapid siegten sie übrigens im Schongang mit 3:0.

Partie gesichert

Die Partie im ausverkauften Happel-Stadion gilt trotz des Wintereinbruchs als gesichert, Rasenheizung und Menschen mit Schaufeln funktionieren tadellos. Das Wetter könnte Rapids (einziger) Vorteil sein, man hat ja auf Schnee trainiert. Pacult: "Sie haben sich vielleicht ein bisschen gewundert, als sie aus dem Flieger gestiegen sind und den vielen Schnee gesehen haben. Aber diese Mannschaft ist ein Mini-Barcelona und so stark, dass die äußeren Bedingungen egal sind. Die werden weder arrogant noch nachlässig sein, das ist durch und durch eine Profitruppe."

Die Personalsituation bei Rapid ist angespannt, Veli Kavlak zwicken die Muskel, Markus Heikkinen leidet an einem Magen-Darm-Virus. Steffen Hofmann, Jan Vennegoor of Hesselink und Markus Katzer fallen sicher aus.

Dafür stimmt nach dem 1:0-Sieg im Derby gegen die Austria die Moral innerhalb und auch außerhalb (Fans!) der Mannschaft." Pacult: "Porto ist ein zweischneidiges Spiel. Auf der einen Seite will die Rapid-Familie die stärkste Mannschaft sehen, auf der anderen Seite ist das Meisterschaftsmatch am Sonntag gegen Tabellenführer Ried vorrangig."

Wider die Logik

Sollte Rapid wider die Logik Porto schlagen und gleichzeitig Beºiktaº in Sofia gewinnen, wäre man übrigens auch ausgeschieden, die Türken haben nämlich vier Punkte Vorsprung. Zudem muss Rapid am 15. Dezember zum Abschluss der Gruppe L noch in Istanbul antreten. Pacult: "Ich verschwende an den Aufstieg wirklich keine Gedanken. Es geht um Ried." (hac, APA; DER STANDARD Printausgabe; 2. Dezember 2010)

Technische Daten und mögliche Aufstellungen:

SK Rapid Wien - FC Porto
Donnerstag, 19.00 Uhr/live Puls4 und Sky, Wien, Ernst-Happel-Stadion, SR Aleksandar Stavrev/MKD

Rapid: Hedl - Dober, Sonnleitner, Soma, Kayhan - Trimmel, Heikkinen/Kulovits, Saurer, Pehlivan, Drazan - Salihi

Ersatz: Payer - Patocka, Kavlak, Gartler, Nuhiu, Konrad

Es fehlen: Hofmann, Vennegoor of Hesselink, Hinum, Katzer, Eder (alle verletzt)

Fraglich: Kavlak (Muskelprobleme), Heikkinen (Magenprobleme)

Porto: Helton - Sapunaru, Otamendi, Rolando, Fucile - Ruben Micael, Fernando, Joao Moutinho - Hulk, Falcao, Varela

Ersatz: Beto - Guarin, Sereno, J. Rodriguez, Belluschi, Walter, Ukra, Castro

Es fehlen: C. Rodriguez (gesperrt), Maicon (nicht im Kader)

Parallelspiel: ZSKA Sofia - Besiktas Istanbul (19.00 Uhr)