Celebrating the underrated artist of the year!

Unter diesem Motto feiern Norah Noizzze, Laminadyz, Chra und Mutt am Freitag, 26. November abends im Frauencafé Wien.

Mit wuchtiger Gitarre, kräftigem Bass und energetischem Gesang:  Norah Noizzze performt Lieder zwischen Obsession,  Lo-Fi-Boheme, Hetero Bars und Leidenschaft, elektrisch und solo interpretiert -  Norah Noizzze plugged to herself!

Unter dem Namen Laminadyz werken schon seit geraumer Zeit die beiden  Wienerinnen Rosa Danner und Anna Steiden an ihrer ganz eigenen Interpretation von elektronisch generierten Klängen.

Ms Mutt und Chra: Christina Nemec, Querdenkerin, Künstlerin, ganz in der Tradition einer Virginia Woolf, mit ihrem künstlerischen Schaffen für die Sache der Frauen einstehen. Labelgründerin, die die Dinge selbst in die  Hand nimmt und sich ihre eigenen Netzwerke schafft. Mutt spielt demnächst mit ihrem neuen duo muttricx im chelsea.

Links: Frauencafé Wien, Langegasse 11, 1080 Wien; Chra; Comfort Zone; Norah Noizzze

Foto: Flyer Celebrating the most underrated artists

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Die Leben der Anderen

Eine Filmschau zur Artenvielfalt ist vom 26. November bis 2. Dezember im Votivkino Wien zu sehen: 28 Filme aus 15 Ländern hat Kuratorin Wilbirg Brainin-Donnenberg zusammengestellt, ein Programm mit vielfältigen Filmgenres und -stilen als cinephiler Beitrag zum Biodiversitäts-Bewußtsein.

Wie schon bei "Wissenschafterinnen im Film" (2008 Votivkino Wien) geben Wissenschafterinnen vor den Programmen Impulsstatements zum Thema und erhalten damit auch außerhalb des wissenschaftlichen Publikums Gehör. Mit ihren Vorträgen führen sie in die vielfältigen Fragestellungen, die die Filme aufwerfen, ein.

Am Sonntag, 28. November um 20.30 Uhr z.B. spricht Monika Bright (Ao. Univ. Prof. Dr.in, Zoologie und Meeresbiologie) zum Kurzfilmprogramm "Im Meer, wo alles begann." Eingerahmt von den animalischen Verführungskünsten eines Lachses im Kurzfilm von Isabella Rossellini und den Flickerbildern und Popsound des Avantgardefilmers Gerard Holthuis, der Unterwassertiere zu einem psychodelischen Erlebnis werden lässt, widmet sich das Programm dem Altmeister des Meeresfilms Jean Painlevé.

Links: Programm und Infos unter bmwf und Votivkino, Währinger Straße 12, 1090 Wien

Foto: APA/EPA/JULIAN STRATENSCHULTE

Frau in Männerwelt

Am Samstag, 27. November findet das letzte Frauenfrühstück in diesem Jahr im "verein-freiraum" statt. Thema ist diesmal "Frau in Männerwelt".

Referentin ist Margit Weingast, zuständig für Personalentwicklung / Human Resources bei der Styria Media Group AG.  

Zeit: 10 bis 12 Uhr. Freies Frühstück! Aus organisatorischen Gru¨nden Anmeldung telefonisch unter +43 3452 20200 oder per E-Mail erbeten.

Link: verein-freiraum, Frauenberatungsstelle Leibnitz, Karl Morre Gasse 11, 8430 Leibnitz

Foto: Einladung Frauenfrühstück

Musik von Komponistinnen

Aufgrund dessen, dass Kompositionen von Komponistinnen in der Aufführungspraxis oft vernachlässigt werden, startete die Wiener Pianistin Iris Weingartner (Bild) 2009 die Konzertreihe "Musik von Komponistinnen". Am Samstag, 27. November veranstaltet der Verein "V.E.M. - Verein für Ernste Musik" im Haydnhaus (Haydngasse 19, 1060 Wien) wieder ein solches Klassik-Konzert.

Weingartner, die Sängerin Elisabeth Rombach, Pianistin Raluca Stirbat sowie die Sängerin Besra Alaca Pummer in Begleitung Atsko Kogures am Klavier präsentieren Werke von Clara Schumann, Louise Farrenc und Fanny Hensel (geb. Mendelssohn). Des weiteren werden Lieder vom Komponisten George Enescu darbegracht, weil die von ihm vertonten Texte von einer Frau verfasst wurden: Carmen Silva (Elisabeth zu Wied). Durch das Programm führt Frau Monika Korvin.

Der Eintritt ist frei!

Links: V.E.M. - Verein für Ernste Musik; Iris Weingartner

Foto: Verein für Ernste Musik

Stella Rollig trifft VALIE EXPORT

Das LENTOS widmet bis 30.1.2011 seinen großen Ausstellungssaal einer umfassenden Auswahl von Werken VALIE EXPORTs. Beim kommenden Frühstücksgespräch "sonntags um 11", am ersten Adventsonntag, 28. November, ist die Künstlerin selbst zu Gast und nimmt sich Zeit für ein ausführliches Gespräch mit Direktorin Stella Rollig und den Museumsgästen.

Vor den Sonntagsgesprächen wird ein erweitertes Wiener Frühstück serviert. Frühstücksbeginn 10 Uhr, Gesprächsbeginn 11 Uhr
Anmeldung erbeten unter Tel. 0732 7070

Hinweis: Am selben Tag findet um 16 Uhr eine Führung durch die Ausstellung mit Angela Summereder statt.

Link: Lentos Kunstmuseum Linz, Ernst-Koref-Promenade 1, 4020 Linz

Foto: maschekS

Working on it

Die Filmemacher_innen Karin Michalski und Sabina Baumann führten mit 15 Darsteller_innen Gespräche über ihre Beobachtungen im Alltag und deren teils aufwändige Bearbeitung. Was heißt es, in öffentliche Bilder von Sexualität und Weiß-Sein einzugreifen, eine neue Sprache für mehr als zwei Geschlechter zu erfinden, oder am Arbeitsplatz Abwertungen sexueller Identität zu wenden? Ein Jahr später treffen sich alle Beteiligten in einem ehemaligen Supermarkt in Berlin wieder...

Zur Präsentation des filmischen Ergebnisses über Alltag und Identität lädt das Referat für feministische Politik am Montag, 29. November um 20 Uhr ins NIG, HS 2, Universitätsstraße 7, 1010 Wien sowie am Mittwoch, 22. Dezember um 20 Uhr ins que[e]r, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien.

Link: Working on it

Foto: Filmplakat/Einladung Working on it

Smash Patriarchy?

2010 jährte sich zum 20. Mal das Erscheinungsdatum jenes
Buches, das als historischer Wendepunkt für das Selbstverständnis
feministischer Bewegungen im Westen und für akademische Analysen von Geschlechterverhältnissen gilt: Judith Butlers "Gender Trouble" (Das Unbehagen der Geschlechter).

2010 blickt frau auch auf schwierige Erfahrungen zurück: auf Ambivalenzen einer institutionell verordneten Gender-
Mainstreaming-Politik, auf sukzessives Verschwinden von "Frauenräumen", auf feminismusferne "Girlies" oder "Alpha-Mädchen", auf reaktionäre Ethnisierung von Geschlechterpolitik.

Hat die breite Durchsetzung einer queeren Perspektive, in der ja
unbestimmt bleibt, was "Frauen" sind, "frauenorientierten" Aktivismus mittlerweile suspekt gemacht? Konnte der Gender-Mainstreaming-Ansatz radikalen Feminismen nachhaltig die Spitze abbrechen? Wie ist  feministischer Aktivismus heute möglich, denkbar, wünschenswert - wo, warum, von wem, für wen?

Die Frage des feministischen Aktivismus nach zwanzig Jahren Gender Trouble diskutieren am Dienstag, 30. November, 19 Uhr Anneliese Erdemgil-Brandstätter, Birge Krondorfer, Sushila Mesquita, Christine Klapeer; Moderation: Hanna Hacker

Nur für Frauen, Transgenders willkommen.

Link: Im STICHWORT, Diefenbachgasse 38/1, 1150 Wien

Foto: Montage Redaktion

Living in a Box

Objektboxen zu ma¨dchenspezifischen Themen hat  die junge Ku¨nstlerin Christina Heinz gestaltet: Sie sollen das noch immer vorhandene "Schachteldenken" sowie Zuordnungen und Rollen in unseren Ko¨pfen symbolisieren und gleichzeitig Denkansto¨ße zur Perspektivenerweiterung geben.

Ihre Ausstellung "Living in a Box" will einschra¨nkende Rollenanforderungen nicht nur benennen, sondern "be-greifbar" und damit sichtbar machen. MonA-Net la¨dt am Donnerstag, 2. Dezember um 14 Uhr im Rahmen von "16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Kindern" zur Ero¨ffnung der interaktiven Wanderausstellung ins KUZ Dr. Fred Sinowatz, Dr. Karl Renner-Straße 1, 2491 Neufeld.

Link: MonA-Net

Foto: Flyer Living in a Box

Der Rabbi ist eine Frau

Das Ju¨dische Filmfestival Wien 2010 findet bis 12. Dezember im Votivkino und De France Kino statt. Das Programm umfasst 28 Spiel- und Dokumentarfilme sowie 13 Kurzfilme aus Argentinien, Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, O¨sterreich, Polen und den USA.

Die Themen reichen von beru¨hrenden Lebens- und Liebesgeschichten, religio¨sen Bereichen, menschlichen Schicksalen, wiederentdeckten Filmen bis zu Produktionen von schwul/lesbischen FilmemacherInnen.

Am Donnerstag, 2. Dezember, 19 Uhr werden die Dokumentarfilme "Brit: Al naschim, Elohim u ma sche benehem/Covenent: Women, God and all Between" (Regie: Nurit Jacobs Yinon) und "Kol Ishah - The Rabbi is a Woman/Kol Ishah - Der Rabbi ist eine Frau" (Regie: Hannah Heer) im Votivkino gezeigt. In Anwesenheit von Hannah Heer und Nurit Jacobs Yinon sowie Werner Schmiedel (Kamera, Schnitt, Produktion von "Kol Ishah"). Moderation: Sharon Nuni (ORF Kultur)

Link: Programm und Infos unter Ju¨disches Filmfestival Wien

Foto: Kol Ishah / Der Rabbi ist eine Frau/Hannah Heer/Jüdisches Filmfestival Wien 2010

Inter-Culture Club

Die Initiative Minderheiten veranstaltet seit 2007 ein jährliches
Benefizfest, den "Inter-Culture Club", für den Verein. Dieses Jahr findet das Benefiz am Donnerstag, 2. Dezember ab 20:30 Uhr im Ost-Klub statt.

Das queer-feministische Programm ist heuer prall: Live zu sehen/hören sind plaided Célia Mara & special guest Matilda Leko, Catch-Pop String-YOK! alias Jelena Popržan - Rina Kaçinari - Ljubinka Jokic &, Maria Petrova, first fatal kiss sowie pop:sch.

DJs auf zwei floors: shushu, Iif & elchaos (quote) & das em (strom +-) & ruby & yasemin (homoriental).

Spende € 9.- Höhere Spende willkommen!

Links: Initiative Minderheiten; Ost-Klub, Schwindgasse 1 Ecke Schwarzenbergplatz 10, 1040 Wien

Foto: Flyer Initiative Minderheiten

Clownin

Weltweit gibt es nur drei Clownfrauenfestivals - eines davon nun zum bereits dritten Mal in Wien: Von Freitag, 26. November bis Samstag, 4. Dezember findet "Clownin - Das internationale Clownfrauenfestival 2010" im KosmosTheater statt, das wieder die besten Clownfrauen aus aller Welt (Argentinien, Belgien,
Dänemark, Frankreich, Niederlande, Österreich, Russland, Spanien, Ukraine u.a.) in die Stadt bringt.

Im Gepäck haben die Clowninnen vielfältige Stücken für erwachsenes Publikum. Auf dem Programm stehen neun Festival-Abende mit insgesamt 14 Vorstellungen: Laura Herts (USA/Frankreich) fegt in der "Won Woman Show" entfesselt über die
Bühne, Pepa Plana (Spanien) schlüpft in die Rolle der Penèlope und lässt lustvoll Schiffe, Zitadellen und Helden vorüberziehen.
Neuentdeckungen aus Österreich bezaubern ebenso wie zahlreiche internationale Künstlerinnen. Zu sehen gibt es neben zwei Uraufführungen zahlreiche österreichische Erstaufführungen.

Die Festival-Beiträge sind größten Teils ohne Worte, beziehungsweise in deutscher oder englischer Sprache.

Tipp: Am Samstag, 27. November, 21 Uhr tritt Albina Matuzko (UA/NL, Bild) eine magische Reise in eine durcheinander geratene Welt an, angelehnt an das russische Märchen von Baba Jaga. Diese alte Frau gilt allgemein als verrückte böse Hexe, die Menschen frisst und ihre Hütte auf Hühnerbeinen stehende Hütte mit Menschenschädeln dekoriert. Matuzko durchleuchtet in "The Fantastical Tragical Clown Show" die Baba Jaga auf clowneske Weise.

Links: Clownin im KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Cor Sikkes

Hinter der Fassade

Gewalt in der Familie ist ein weit verbreitetes Problem. Statistiken zufolge macht jede fünfte in Österreich lebende Frau einmal in ihrem Leben eine Gewalterfahrung. In 70 Prozent der Fälle werden auch die Kinder misshandelt.

Die Ausstellung "Hinter der Fassade" bietet anhand einer nachgebauten Familienwohnung die Möglichkeit, sich an jenen Ort zu begeben, wo viele Gewalttaten ausgeübt werden und sich mit den verschiedenen Formen, Mustern und Ursachen von familiärer Gewalt zu befassen. Es werden auch Wege aus der Gewalt aufgezeigt und Informationen über Hilfseinrichtungen angeboten.

Die Ausstellung läuft im Rahmen der "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" eröffnet. Die 16 Tage beginnen mit dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November und enden - zeitgleich mit der Ausstellung - mit dem 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte.

Zu sehen Montag bis Freitag: 9.00 bis 16.00 Uhr (am 8. Dezember bleibt die Ausstellung geschlossen) im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien, Gabriel Ferrara-Saal, Zugang: Taborstraße 16, 1020 Wien

Link: Hinter der Fassade

Foto: Einladung Hinter der Fassade

Abend zu Ehren persischer Literatinnen

Die Veranstaltungsreihe "Dem Wort die Freiheit" (bilinguale Literaturabende in der städtischen Hauptbücherei am Gürtel, Urban-Loritz Platz 2a, 1070 Wien) findet am Freitag, 26. November um 19 Uhr zum 10. Mal statt. Dieser Abend ist zwei bemerkenswerten persischen Damen aus dem Bereich Literatur und Kunst gewidmet: Pari Zanganeh und Roja Chamankar.

Bereichert wird diese Lesung bzw. Buchpräsentation durch außergewöhnliche musikalische Beiträge. Eine Ergänzung, die die universelle Sprache der Musik zu Nutze macht, um ein kontinentalübergreifendes Medium jenseits der verbalen Grenzen zu erschaffen.

Link: KuuL - Forum für Kunst und Literatur

Foto: Flyer Dem Wort die Freiheit

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Lila Tipps

Der Treff für junge Lesben und Trans_Personen zwischen 13 und 20 Jahren gibt seit Oktober wieder jeden Montag zwischen 17 und 19 Uhr: sich selbst bestärken, andere bestärken, sich gegenseitig bestärken ... einfach in der Lesbenberatung vorbeikommen und andere kennen lernen, Kontakte knüpfen, spielen, Fragen stellen, Tee trinken, Bücher ausleihen, wuzzeln, Infos austauschen, auf der Couch abhängen, übers lesbische, bisexuelle und queere Leben diskutieren, lachen und Spaß haben...

Termin:

  • 29. November: gemeinsam lesbischen Kultfilm anschauen

Motto: It's just a jump to the left!

Link: Rosa Lila Villa, Linke Wienzeile 102, 1060 Wien

Foto: APA/AP/Nelson Antoine

Wilde Minze

Der Dokumentarfilm "Wilde Minze" mit der Villacher NS-Zeitzeugin Helga Emperger ist derzeit in den österreichischen Kinos zu sehen. Er erzählt die Geschichte einer Mutter-Tochterbeziehung über den Tod hinaus. Ein Film über Verlust, Trauer, Lebensfreude, Zivilcourage, die langlebigen Folgen des NS-Terrors und die Kraft der Erinnerung.

Spieltermine:

Link: Wilde Minze

Foto: Jenny Gand

KlezMORE-Festival Vienna

Zum 7. Mal findet von 6. bis 29. November das KlezMORE-Festival Vienna statt. Der programmatische Bogen spannt sich dabei für das KLEZMORE Festival typisch von zeitgenössischen Interpretationen der Klezmer-Musik mit all ihren Möglichkeiten bis zur Pflege der Vielfalt ihrer traditionellen Formen.

Ergänzt wird dieses Musik-Programm durch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Kabarett, Filmen, Vorträgen, einem Rundgang durch den Währinger Jüdischen Friedhof, Führungen und nicht zuletzt den vom Wiener Musiker Fabian Pollack geleiteten Sessions im Tachles. Diese geben den MusikerInnen des Festivals Gelegenheit sich über ihre Konzert-Programme hinaus musikalisch auszutauschen.

Das Programm wartet mit etlichen Musikerinnen auf, wie zum Beispiel mit Rodinka aus Frankreich (Bild), Timna Brauer und dem us-amerikanischen Jessica Lurie-Ensemble.

Link: Viel mehr und das gesamte Programm unter KlezMORE-Festival Vienna

Foto: Florian Calvez

Slam B

Poetry Slam wurde 1986 in Chicago erfunden und kam mit einiger Verspätung nach Europa. Mittlerweile gibt es im deutschsprachigen Raum über 130 regelmäßige Poetry Slams. Seit letzten Oktober findet im Wiener Literaturhaus Slam B statt: Jeden Monat performen neue SlammerInnen, insgesamt bis jetzt 67 unterschiedliche
TeilnehmerInnen, auf der Slam B_ühne.

Die Reihenfolge wird live auf der Bühne gezogen. Es gibt zwölf Startplätze, mitzubringen sind mindestens zwei Texte, für die Vor- bzw. Finalrunde. Die Texte müssen selbst verfasst und nicht länger als fünf Minuten im Vortrag sein. Keine Hilfsmittel, Gesang und Accessoires sind erlaubt, nur der Text und die Performance zählen. Das Publikum bestimmt durch Applaus die SiegerIn des Abends. Für die SiegerIn gibt's Preise (Danke an den Falter & die Finkensteiner Nudelfabrik). Eintritt frei!

Slam B Termine 2010: 17. Dezember. TeilnehmerInnen können sich wie immer vor Ort (ab 19:00 Uhr) bei der Slammoderatorin und Organisatorin Diana Köhle anmelden.

Links: Slam B; Literaturhaus Wien, Zieglergasse 26a, 1070 Wien

Foto: Flyer Slam B

Eingefädelt

Schon im Geburtskanal weiß Sie's genau: Als gebürtige Tirolerin für die Pisten dieser Welt geboren, wird sie einmal ein großer Skistar!

Ein kabarettistisches Solo von und mit Tanja Ghetta: Keine Peinlichkeit auslassend und mit sämtlichen Klischees aufräumend nimmt sie ihr Publikum mit auf dieser rasanten Talfahrt über die
Buckelpisten des Lebens, und lässt dabei mit flotter Lästerzunge weder den Tiroler Patriotismus, noch den Wiener Snobismus ungeschoren...

Vorstellungen im Studio im Akzent (A-1040 Wien; Argentinierstraße 37) am 15. Dezember, 18. Jänner, 16. Februar jeweils 19.30 Uhr

Link: Weitere Termine bei Tanja Ghetta

Foto: Dave Bullock

Golden Nature

Fotografie und Malerei gehen in den Gemälden der Künstlerin Ursula Hübner eine Symbiose ein. Foto-Fragmente werden als Farbflächen in die Malerei integriert, sie ergeben ein malerisches Ganzes. Durch das Zusammensetzen zerschnittener Fotografien, die mit Pinselstrichen ergänzt werden, entstehen Fabelwesen - Hybride
aus Mensch und Tier, Pflanzen oder Gegenständen. Es ist dieses alchemistische Zusammenfügen unterschiedlicher Ingredienzien, das es den Bildern ermöglicht, mehr auszudrücken, als reine Malerei oder bloße Fotografie es vermögen.

Ausstellungsdauer: bis 21. Jänner 2011. Öffnungszeiten: Di-Fr, 14-18 Uhr; So+Fei, 10-16 Uhr

Link: Galerie der Stadt Wels im Medien Kultur Haus, Pollheimerstraße 17, 4600 Wels

Foto: Peter Köllerer

Ich bin Ich. Susi Weigel

Das Frauenmuseum Hittisau verlängert seine Sommerausstellung "Ich bin Ich. Susi Weigel". Sie ist der Bludenzer Trickfilmzeichnerin, Grafikerin und Illustratorin gewidmet, die weltweit bekannte Kinderbücher wie etwa "Das kleine Ich bin Ich", "Lollo", "Die Omama im Apfelbaum" oder "Die Geggis" illustriert hat.

Während Mira Lobe heute vielen Menschen ein Begriff ist, ist der Name Susi Weigel nur wenigen bekannt. Die lebenslustige, aber öffentlichkeitsscheue Weigel wurde zwar in Wien und in der Welt immer wieder durch bedeutende Preise geehrt, gerade aber in Vorarlberg kaum wahrgenommen. Ein guter Grund für das Frauenmuseum, dessen Aufgabe es ist, das Kulturschaffen von Frauen sichtbar zu machen, einer wichtigen Vorarlbergerin die nächste Sommerausstellung zu widmen. Die Exponate stammen aus dem persönlichen Nachlass von Susi Weigel. Der Nachlass befindet sich in Bludenz in Privatbesitz und wurde bisher noch nie der Öffentlichkeit präsentiert.

Verlängert bis 16. Jänner 2011!

Link: Frauenmuseum, Platz 501, 6952 Hittisau

Foto:

Die verrückte Welt der Ute Bock

"Bock for President" - unter diesem Titel wurde Houchang und Dariusch Allahyaris Dokumentarfilm über Leben und Arbeit der Flüchtlingshelferin Ute Bock zu einem der erfolgreichsten Dokumentarfilme der letzten Jahre. "Leider konnten wir in diesem Film nur sehr bedingt die Härtefälle zeigen, mit denen Ute Bock täglich konfrontiert ist. Polizeieinsätze und Asylantenabschiebungen durften wir dokumentarisch nicht abbilden", so Houchang Allahyari, der nun mit "Die verrückte Welt der Ute Bock" ein weiteres ungewöhnliches Filmprojekt mit und rund um Ute Bock realisiert.

Der Film erzählt die Geschichte einer armenischen Flüchtlingsfamilie, die bei Bock Unterschlupf gefunden hat und nun darum kämpft, in Österreich bleiben zu dürfen.

Zu sehen ist "Die verrückte Welt der Ute Bock" derzeit im Stadkino Wien.

Link: Spieltermine im Stadtkino, Schwarzenbergplatz 7-8, 1030 Wien

Foto: Robert Newald

Verbotene Liebe

Die großen Diskussionen der 1970er Jahre um Fernsehen sind vergessen - längst hat sich Fernsehen als das massenwirksame Medium durchgesetzt und wird kaum noch kritisch hinterfragt. Wie erleben heute Künstlerinnen und Künstler, die sich für Fernsehen eher aus einer beiläufigen konsumistischen Rezeptionshaltung heraus für dessen (pop)kulturelleImageproduktionen und als Ort der Politik interessieren, diese wirkmächtige "Alte Tante"?

"Verbotene Liebe: Kunst im Sog von Fernsehen" untersucht Fernsehen als reaktiven, offenen Prozess, als Raum des Ringens um Aufmerksamkeit, der (Selbst-)Darstellung und des Affektes, der den Diskurs um Identität, Geschlecht und Differenz popularisiert.

Der Titel der Ausstellungen bezieht sich nicht nur auf eine seit 2004 ausgestrahlte deutsche Fernsehserie, sondern auch auf die kanadische Doku-Fiction "Forbidden Love: The Unashamed
Stories of Lesbian Lives" (1992). Im Vordergrund der Sendungen stehen melodramatische Beziehungen und Intrigen von wechselnden hetero- und homosexuellen Paare, deren eher harmlose aufklärerische Potenziale sich im Vorabendprogramm unterhaltsam konsumieren lassen.

Zu sehen bis 19. Dezember im Rahmen des Steirischen Herbsts im Kunstverein Medienturm.

Link: Kunstverein Medienturm, Josefigasse 1, 8020 Graz

Foto: Flyer Verbotene Liebe

Prinzip Zartgefühl

Die Sammlung Verbund widmet der Künstlerin Loan Nguyen die erste Einzelausstellung in Österreich. Gemäß der Sammlungsmaxime "Tiefe statt Breite" sind unter dem Titel "Loan Nguyen - Prinzip Zartgefühl" 21 Werke im Rahmen des Monats der Fotografie in der Vertikalen Galerie der Verbund-Zentrale bis 30. März 2011 zu sehen.

Loan Nguyen lebt in Lausanne in der Schweiz, ihre Fotografien entstehen an der Schnittstelle der Themen Performanz und Räume / Orte. Die Künstlerin tritt in ihren Fotografien selbst auf, doch nicht der performative Akt macht die zentrale Bildaussage aus, vielmehr ist er stets an einen ausgewählten Ort gebunden. Wenn Loan Nguyen sich an einen Ort bzw. an einen Unort begibt, verbleibt ihr Dasein in sensibler Zurückhaltung, sie will den leeren oft funktionslosen Ort nicht grundsätzlich verändern, sondern sich mit Gesten und Posen ihm meditativ annähern, sich angleichen, um ein Äquilibrium zwischen Mensch, Landschaft und Objekt in der Schwebe zu halten. Der Eintritt ist frei.

Während der Laufzeit der Ausstellung finden geführte Rundgänge und Kunstgespräche statt: Jeden Mittwoch um 18 Uhr; im Monat der Fotografie (November) jeden Dienstag und Mittwoch um 18 Uhr sowie Freitag um 17 Uhr. Anmeldung erforderlich unter sammlung@verbund.at oder Tel: +43 050313-50044.

Link: Sammlung Verbund, Vertikale Galerie, Am Hof 6a, 1010 Wien

Foto: Tennis + moi, 2000, Loan Nguyen / Sammlung Verbund, Wien

Mörderinnen im Film

Eine neue Filmreihe der Evangelischen Akademie Wien beschäftigt sich mit Frauen, die zu Täterinnen werden. Hierbei geht es allerdings nicht so sehr um Crimetime. Denn nicht die Überführung der Mörderinnen steht im Fokus unseres Interesses, sondern die unterschiedlichen Motive des Hergangs. Im Anschluss an die jeweilige Aufführung werden die sozialen, religiösen, persönlichen und politischen Kontexte des Handlungsverlaufs diskutiert.

Die sozialen, religiösen, persönlichen und politischen Kontexte der Handlung, die Intentionen des Regisseure und nicht zuletzt eigene Interpretationen werden Diskussionspunkte nach der Filmvorführung sein.

 

Termine

  • 2. Dezember, 19:00 - 21:30 Uhr, "Die Braut trug schwarz" (Foto, Jeanne Moreau), Regie: Francois Truffaut, 1968. Moderation und Diskussion:Kirsten Beuth und Thomas Ballhausen (Filmarchiv Wien)
  • 20. Januar 2011, 19:00 - 21:00 Uhr, "Serial Mom - Mutter lässt das Morden nicht", Regie: John Waters, 1994

Der Besuch einzelner Abende ist möglich. Anmeldung und Information: Tel.: 01/408 06 95, E-Mail

Link: Evangelische Akademie Wien, Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstraße 13/2. Stock, A-1090 Wien

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: ARTE F/MGM