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Eigentlich wollte Christian Petz nach 25 Jahren in der "Luxus-Gastronomie" - er werkte unter anderem beim Meinl am Graben und im Palais Coburg - von der Punkte- und Sterne-Küche nichts mehr wissen, ging's locker an und eröffnete am Badeschiff Wien das Holy Moly!. Aber Meister Petz kocht einfach zu gut, nun wurde seine Kombüse von GaultMillau - zu seiner und zur Überraschung der entspannten Crew - mit zwei Hauben ausgezeichnet.

Eine Beziehung zu Schiffen hat er keine. "Ich habe hauptsächlich eine Beziehung zu den Gesellschaftern des Badeschiffs, es sind langjährige Freunde." Die Location ist schräg, "das macht es spannend. Ich wollte sehr gute Gastronomie in einem anderen Umfeld ,demokratisieren' und Leuten zugänglich machen, die keine dicke Brieftasche eingesteckt haben."

Dem Haubenkoch fehlt auch an Land jede Beziehung zu Fortbewegungsmitteln. "Ich fahre seit fünf Jahren einen silbergrauen VW Touran, er dient meist als Transporter zwischen Schiff und unserer Schokoladenmanufaktur ,Xocolat'." Obwohl Petz versichert, sich "wirklich nicht" für Autos zu interessieren, "taugt" ihm genau eines: "Der Cadillac Eldorado aus den 1950er-Jahren - mit riesigen Heckflossen, am besten in Rosa."

Übrigens: Das Badeschiff kann aus eigener Kraft nicht fahren, "aber es kann gezogen werden. Falls es uns in Wien nicht mehr gefällt, geht's flussabwärts." (Jutta Kroisleitner/DER STANDARD/Automobil/19.11.2010)