Jugend forscht - und erobert sich in Wort und Bild den Welser Stadtraum.

Foto: Youkisystem jaquelinde

Wels - Zur Eröffnung des internationalen Jugendmedienfestivals Youki wartete man in Wels sowohl mit bewegten als auch mit unbewegten Bildern auf. Auf der Leinwand des Medienkulturhauses zeigt man Antonia Luise Vandersitts Film Tierfütterung, parallel dazu finden zwei Vernissagen statt: Bilder der Malerin Ursula Hübner und Fotografien des Welsers Tobias Stadler sind in den Ausstellungsräumen des MKH zu sehen.

Am Mittwoch startete im Alten Schl8thof das Wettbewerbsprogramm, in dem man insgesamt 84 Einreichungen aus Europa, Aserbaidschan und den USA präsentiert. Heuer geht es dabei um Hauptpreise in drei Alterskategorien.

In den Media-Meetings, dem Diskussionsformat des Festivals, widmet man sich der thematischen Paarung Utopie und Jugendkultur. "Der Frechheit zu träumen" spürt man an drei Abenden nach, mit Gästen wie Diedrich Diederichsen, den Kabarettisten Maschek und Dramaturg Robert Buchschwenter. Letzterer wird Utopien der Jugend mit heutigen Zukunftsvorstellungen zusammenführen.

Die von Petra Erdmann kuratierte FM4-Filmreihe lehnt sich an die Media-Meetings an. Neben Wettbewerb, Diskussion und Workshops soll natürlich auch das Feiern nicht zu kurz kommen. Die Youki Nightline steuert dazu Auftritte von The Real Schmidt und Cherry Sunkist bei.

Bis am Samstag die Preise vergeben werden, will das Festival aber auch noch den Stadtraum erobern. Zu diesem Zweck erklärt man die Welser Innenstadt zur Projektionsfläche. (Wolfgang Schmutz, DER STANDARD - Printausgabe, 16. November 2010)