Weibliche Figuren gab es von Beginn der Videogames an gar nicht mal so wenige. Der Haken: Meist waren sie von den starken männlichen Helden zu retten, waren Opfer von (drohender) Gewalt oder Sexobjekte, als Haupt-/ starke Protagonistinnen waren und sind sie aber eindeutig unterrepräsentiert.
Giana aus "The Great Giana Sisters" ist die Heldin in einem frühen Videogame - für die Plattform des C 64 ließ sie sich wie im bekannteren Jump 'n run "Super Mario" durch eine Welt voller niedlicher Gegner hüpfend steuern.
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Wohl die bekannteste in unseren Breiten ist Lara Croft aus der "Tomb Raider"-Action/Adventure-Serie, die im Laufe der Vermaktungszeit der Spiele immer mehr zum Sexsymbol umdesignt wurde. Ihre Brüste wurden über-üppig, ihre Figur aber platt.
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"Oni" wurde vom Team des US-amerikanischen Softwareentwicklers "Bungie" kreiert.
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Maggie Robbins aus dem LucasArts Adventuregames-Universum ist eine der drei HeldInnen in "The Dig".
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Cate Archer aus "The Operative: No One Lives Forever" ist ein von vielen als smart, stark und intelligent geschätzer Frauencharakter.
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Im Action/Rollenspiel "Diablo" ist die Jägerin (Rogue) eine der drei wählbaren "Klassen".
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Das Rollenspiel "Final Fantasy VI" stellt die Heldin Celes als unabhängige und vielschichtige Frau in den Mittelpunkt.
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Die Assassine aus "Diablo2: Lord of Destruction" ist eine von sieben Spiel-Charakteren. Ihre Stärken: Nahkampf-Fertigkeiten, Schnelligkeit und Fallenstellen. Damit ist sie die erste weibliche Figur im Spiel, die nicht als Fernkämpferin (Bogenschützin, Zauberin) angelegt, und somit auch körperlich nicht wesentlich schwächer als die männlichen Charaktere ist.
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Kasumi aus dem Beat 'em up-Spiel "Dead or Alive 2" ist als Ninja eine der fittesten der zwölf KämpferInnen. Vermarktet wird sie jedoch als Appetithäppchen für die männlichen Abnehmer. So gibt es neben Zuckerln wie Kasumi im Badeanzug schließlich auch eine "Weiterentwicklung" der Spieleserie, ein Beach Volleyball-Tournament mit Bikini-Kämpferinnen...
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Prinzessin Zelda aus der erfolgreichen "Legend of Zelda"-Serie ist eine altgediente weibliche Figur im Character-Kanon. Zwar hat sie nicht viel zu tun, ausser sich retten zu lassen, schließlich ist sie auch ein Non-player-character, aber sie ist die Konstante im Game.
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Sarah Kerrigan aus "Starcraft" und "Starcraft: Brood War" verkörpert die "bad girl"-Type, was nicht nur ihre Geschichte, sondern offensichtlich auch ihr Sukkubus-Äußeres unterlegt. Zudem hat Hersteller "Blizzard" ihr Sexappeal zur Vermarktung getragen...
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Meche aus "Grim Fandango" ist weniger bekannt. Sie ist nicht die Hauptprotagonistin des adventure-Games, aber mehr als schmückendes Beiwerk.
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Auch die PowerPuffGirls gibts für diverese Plattformen in einigen Abenteuern, so tatkräftig, wie mensch sie aus dem TV kennt.
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Die Hauptfigur in "Final Fantasy VIII" ist die junge Heldin Rinoa, die als überschwenglich gezeichnet wird. Mit Quistis (Bild) ist ein ernster Charakter geschaffen worden, der im Gegensatz zu anderen Final Fantasy-Frauen nicht so schnell auf den Charme des anderen Geschlechts anspringt.
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