'Ohhh...Alright...'

Foto: Christie's

Bild nicht mehr verfügbar.

'Coca-Cola [4] Large Coca-Cola'

Foto: REUTERS/Lucas Jackson

New York - Ein Pop-Art-Gemälde von Roy Lichtenstein im Stil einer Comiczeichnung ist am Mittwoch in New York für 42,6 Millionen Dollar (ca. 30,9 Mio. Euro) versteigert worden. Nach Angaben des Auktionshauses Christie's ist das ein Rekord für ein Werk des 1997 gestorbenen Künstlers. Den Zuschlag erhielt ein unbekannter Bieter am Telefon. Das bisher teuerste Lichtenstein-Bild, "In the Car" von 1963, war vor fünf Jahren für 16,2 Millionen Dollar versteigert worden.

Der fast dreifache Betrag wird jetzt für "Ohhh...Alright..." von 1964 fällig. Das knapp ein mal ein Meter große Ölbild zeigt eine rothaarige Frau am Telefon und eine Sprechblase mit dem Inhalt "Ohhh...Alright...". Dabei ist das Gesicht der Frau im Lichtenstein-Stil nicht flächig gemalt, sondern besteht aus vielen kleinen Punkten auf weißem Untergrund. Durch diese typische Technik Lichtensteins entsteht für den Betrachter der Eindruck eines stark vergrößerten Comicbilds, auf dem die einzelnen Pixel sichtbar werden. "Ohhh...Alright..." gehört zu Lichtensteins "Dreamgirl"-Phase, in der er von 1961 bis 1965 immer wieder Frauen in diesem Comic-Stil malte.

Sprudeln auch bei Sotheby's

Andy Warhols Werk "Large Coca Cola" war am Dienstag in New York für 35,3 Millionen Dollar (rund 25,6 Millionen Euro) versteigert worden. Das Schwarz-Weiß-Bild einer großen Limonadenflasche übertraf  bei weitem die Erwartungen des Auktionshauses Sotheby's, das mit 20 bis 25 Millionen Dollar gerechnet hatte.

Die Versteigerung von Gerhard Richters monumentalem "Matrosen"-Gemälde aus 1966 spült dem Bremer Museum Weserburg einiges Kapital in die knappen Kassen - 13,2 Millionen US-Dollar (rund 8,4 Millionen Euro) abzüglich der Versteigerungsgebühren. Der Erlös soll in eine Stiftung fließen, die die Modernisierung des Hauses vorantreiben soll. Das Museum hatte im September beschlossen, wegen Finanzproblemen 53 seiner Bilder zu verkaufen.

Ein Werk Mark Rothkos von 1955 ging für 22,4 Millionen Dollar an einen anonymen Käufer aus Asien. Insgesamt brachte der Abend mehr als 222 Millionen Dollar ein, wie Sotheby's mitteilte. (APA)