Kabul - 

Der spanische Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero ist am Samstag zu einem Überraschungsbesuch in Afghanistan eingetroffen. Bei einem Treffen mit Soldaten am spanischen Stützpunkt in Qala-e-Naw (Kala-i-Naw) betonte Zapatero, Madrid halte an seinem militärischen Engagement in Afghanistan fest. Die Soldaten würden so lange in Afghanistan bleiben, wie es nötig sei.

"Wir sind nicht hier, um auf Dauer in Afghanistan zu bleiben", sagte der sozialistische Regierungschef nach spanischen Medienberichten. "Aber wir werden an unserem Engagement festhalten, bis die Afghanen selbst für ihre Sicherheit sorgen können." Zapatero wurde auf seiner nicht angekündigten Reise von Außenministerin Trinidad Jimenez und Verteidigungsministerin Carme Chacon begleitet.

Spanien ist mit rund 1.500 Soldaten an der internationalen Militäroperation in Afghanistan beteiligt. Die Staats- und Regierungschefs der NATO wollen in zwei Wochen auf einem Gipfeltreffen in Lissabon über die Strategie der Allianz in Afghanistan entscheiden. (APA/dapd)