LimeWire wurde auf gerichtliche Anordnung abgeschaltet.

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Auf Anordnung eines New Yorker Gerichts mussten sämtliche Funktionen des Filesharing-Client LimeWire eingestellt werden. Die Recording Industry Association of America (RIAA) hatte im Namen von Musiklabels Klage gegen LimeWire eingereicht, berichtet TorrentFreak.

"Illegales Filesharing gefördert"

Die Musikindustrie wirft LimeWire vor, für Umsatzausfälle in Milliarden-Dollar-Höhe verantwortlich zu sein. LimeWire hätte den Austausch urheberrechtlich geschützter Dateien absichtlich gefördert. Der Gnutella-basierte Download-Client, der auch das BitTorrent-Protokoll unterstützt, sei überwiegend für illegales Filesharing genutzt worden. Die Software kann nun nicht mehr heruntergeladen werden, bereits installierte Clients funktionieren nicht mehr. Auf der Website werden Nutzer über die gerichtliche Verfügung informiert.

Nächstes Ziel Vuze und Co?

LimeWire ist laut TorrentFreak die vermutlich am meisten installierte P2P-Anwendung. Die Blogger gehen davon aus, dass die RIAA als nächstes Ziel BitTorrent-Clients wie uTorrent und Vuze ins Visier nimmt. Die Organisation habe zu möglichen kommenden Verfahren keinen Kommentar abgegeben. Im Jänner soll in einem weiteren Verfahren die Höhe des Schadens festgestellt werden, der durch LimeWire entstanden sein soll. Das Unternehmen hinter LimeWire will indes nicht aufgeben und könnte den Dienst als kostenpflichtigen Aboservice neu starten. (red)

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