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Ingolf Wunder erreichte beim renommierten Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau den zweiten Platz.

Foto: EPA/Radek Pietruszka

Warschau - Der österreichische Pianist Ingolf Wunder ist bei dem renommierten Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau Zweiter geworden. Der 25-Jährige teilt sich den Preis mit dem Litauer Lukas Geniusas, wie der polnische Rundfunk in der Nacht auf Donnerstag meldete. Die beiden mussten sich der 25-jährigen russischen Pianistin Julianna Awdejewa geschlagen geben. Die Siegerin setzte sich im Finale gegen neun Mitbewerber durch. Um die begehrten Preise hatten sich seit Anfang Oktober 81 Nachwuchspianisten aus aller Welt beworben.

Der Chopin-Wettbewerb wird nur alle fünf Jahre veranstaltet. Er wurde 1927 begründet und gehört zu den weltweit ältesten Musikwettbewerben. Einige der Sieger der Vergangenheit machten internationale Konzertkarriere, etwa Martha Argerich aus Argentinien, der Pole Krystian Zimerman oder der Amerikaner Garrick Ohlsson.

Ingolf Wunder wurde 1985 geboren und lernte nach Angaben seiner Webseite zunächst Geige, bevor er sich als Jugendlicher dem Klavier zuwandte. Der Kärntner debütierte mit 14 Jahren im Wiener Konzerthaus. Anschließend studierte er am Konservatorium in Klagenfurt und Linz sowie an der Musikuniversität in Wien.

In diesem Jahr feiert Polen den 200. Geburtstag von Frédéric (Fryderyk) Chopin. Der polnisch-französische Komponist und Pianist kam 1810 in Zelazowa Wola westlich von Warschau zur Welt und lebte von 1831 an in Paris, wo er 1849 starb. (APA)