Eine Mauer gegen Barrieren in der Natur.

Foto: Ecological Continuum Initiative

Für Passanten gibt es am 20. Oktober eine 13 Meter lange Sperre am Wiener Schwedenplatz. Die "Initiative Ökologisches Kontinuum" will damit auf den zerschnittenen Lebensraum der Natur aufmerksam machen. Viele Wildtiere würden durch die über 270.000 Straßenkilometer in Österreich ihre Wanderwege verlieren. 

Dabei wäre es laut Chris Walzer vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie an der Uni Wien ein leichtes, die "pysikalischen Verbindungen zu beheben, sie kosten nur Geld." Vorstellbar wären so genannte "Grünbrücken", wie sie an vier Autobahnen geplant sind. Sie sollen die natürlichen Wanderungen etwa von Luchsen wieder möglich machen.

Doch nicht nur der Straßenbau ist ein Problem für die Umwelt: "Täglich schrumpft der Naturraum in Österreich um eine Fläche von 19 Hektar - das entspricht 27 Fußballfelder", rechnet Gerhard Egger vom WWF vor. Im Zuge der Aktion wird nicht nur in Wien ein Zeichen gesetzt - auch in Deutschland, der Schweiz, Slowenien, Italien und Frankreich finden sich in jeweils einer Stadt eine künstliche Barrikade. (red, 20. 10. 2010)