Toronto – Auf einer internationalen Konferenz in Toronto wollen Experten am Mittwoch und Donnerstag über den weiteren Umgang mit der atypischen Lungenentzündung SARS beraten. Neben Experten aus den USA, Mexiko, Großbritannien, China und Südostasien sollten auch Gesundheitspolitiker aus verschiedenen Regionen Kanadas an dem zweitägigen Treffen teilnehmen, wie die kanadische Regierung ankündigte.

Ziel sei es, mit dem gemeinsamen Wissen über SARS Strategien zur Eindämmung der hoch ansteckenden Krankheit zu entwickeln. Außerhalb Asiens ist Kanada mit bisher 21 SARS-Toten und mehr als 340 Infizierten die am stärksten betroffene Region. Allein in Toronto sind bereits 18 Tote zu beklagen und mehr als 140 SARS-Patienten registriert.

Europäische Treffen

Spitzentreffen der EU und der WHO zu SARS am kommenden Dienstag Beratungen über Folgen der Krankheit Spitzenvertreter der Europäischen Union und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden am kommenden Dienstag (6. Mai) die Folgen von SARS beraten. Wie ein Sprecher der EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel sagte, steht an der Spitze der WHO-Delegation die Generaldirektorin Gro Harlem Brundtland. Von Seiten der EU-Kommission nehmen an dem Treffen unter anderen die Kommissare für Gesundheit und Forschung, David Byrne und Philippe Busquin, teil.

Die griechische EU-Ratspräsidentschaft versuchte zudem, ein Sondertreffen der EU-Gesundheitsminister für den selben Tag zu organisieren. Die endgültige Entscheidung stand am Mittwoch zunächst noch aus.(APA)