Der Jenaer Softwareanbieter Intershop hat nach einem enttäuschenden Ergebnis des ersten Quartals seine Gesamtprognose für 2003 nach unten korrigiert. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte das Unternehmen einen Verlust von etwa 5,0 Mio. Euro und einen Umsatz etwas unter Vorjahresniveau, sagte Vorstandsvorsitzender Stephan Schambach am Mittwoch in Jena. Bisher war Intershop für 2003 von einem ausgeglichenen Ergebnis ausgegangen.

Den Angaben zufolge verzeichnete Intershop im ersten Quartal 2003 einen Nettoverlust von 8,4 Millionen Euro beziehungsweise 0,44 Euro je Aktie. Im letzten Vierteljahr 2002 hatte das Unternehmen einen Nettoverlust von einer Million Euro beziehungsweise 0,05 Euro je Aktie ausgewiesen. Der Umsatz im ersten Quartal betrug 6,4 Millionen Euro; in den letzten drei Monaten 2002 waren es noch 12,0 Millionen Euro.

Umfeld

Schambach sagte, das enttäuschende Ergebnis sei gekennzeichnet sowohl durch das äußerst schwierige konjunkturelle und branchenspezifische Umfeld als auch durch "saisonal niedrigere IT-Budgets", die auch in den Vorjahren das jeweils erste Quartal negativ belastet hätten. In den ersten drei Monaten habe die hohe wirtschaftliche Unsicherheit bei potenziellen Kunden zu weiteren Verschiebungen ihrer Investitionsentscheidungen geführt. (APA)