Der neue Coach Wolfgang Wolf wird flankiert von Manager Edgar "Mit den Österreicher kann man gut saufen und skifahren, aber keine Geschäfte machen" Geenen und Präsident Michael "Klaus Augenthaler hat diese und nächste Saison Vertrag und der wird auch auf jeden Fall erfüllt" Roth.

Nürnberg - Der deutsche Fußball-Bundesligist 1. FC Nürnberg hat sich am Mittwoch von Trainer Klaus Augenthaler getrennt. Die Vereinsführung reagierte damit auf die bedrohliche Lage des "Clubs", die Nürnberger rangieren nämlich vier Runden vor Ende der Meisterschaft nur auf dem vorletzten Platz. Nachfolger des Ex-GAK-Trainers Augenthaler wird Wolfgang Wolf, der bis Anfang März den VfL Wolfsburg gecoacht hatte. Wolf leitete am Mittwoch bereits erstmals das Training.

Launischer Präsident

Die Nürnberger weisen derzeit vier Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf. Zuletzt erzielten die Nürnberger in vier Spielen in Folge kein Tor. Nach der 0:4-Niederlage am Samstag beim Hamburger SV verdichteten sich die Anzeichen für eine Trennung von Augenthaler. Präsident Michael A. Roth hatte bereits im März eine Entlassung nicht ausgeschlossen. Nach dem 0:3 gegen Hertha BSC hatten aber die Fans des Vereins in einer einmaligen Solidaritätsbekundung eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Weltmeister von 1990 gefordert. Anschließend hatte Roth versichert, mit dem 45-Jährigen zur Not auch in die 2. Bundesliga abzusteigen.

Siebenter Wechsel in diesem Jahr

Augenthaler, der beim FCN eigentlich einen Vertrag bis zum Sommer 2004 unterschrieb, hatte im März 2000 den österreichischen Klub GAK verlassen und in Nürnberg sein Amt angetreten. Darauf führte "Auge" den Club 2001 in die Bundesliga. Augenthaler ist der siebente Trainer, der in dieser Saison vorzeitig seinen Posten verloren hat. In der Bundesliga-Geschichte war es die 270. Trainerentlassung.(APA)