Bild nicht mehr verfügbar.

Beim Zusammenstoß eines Zugs mit einem Pendlerbus sind mindestens 40 Menschen getötet worden

Foto: APA/epa

Beim Zusammenstoß eines Zugs mit einem Pendlerbus sind in der Ukraine mindestens 40 Menschen getötet und zehn verletzt worden. Nach Angaben einer Polizeisprecherin missachtete der Busfahrer am Dienstagmorgen eine rote Ampel, sein Fahrzeug wurde dann auf einem Bahnübergang von dem heranrasenden Zug erfasst. Laut Innenministerium könnte sich die Zahl der Toten noch erhöhen, da sich mehrere Verletzte in Lebensgefahr befanden.

Polizeisprecherin Ljudmila Baschmakowa sprach von einem "wahren Gemetzel". Nach ersten Erkenntnissen sei der mit Pendlern aus der Region Dnjpropetrowsk voll besetzte Bus kurz hinter der Stadt Marganez über eine rote Ampel gefahren. Das Innenministerium berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, der Fahrer habe beim Versuch, mitten auf dem Bahnübergang den Gang zu wechseln, den Motor abgewürgt. Nach Angaben des Innenministeriums erfasste der Zug das Fahrzeug und schleifte es noch 30 Meter mit sich.

Stunden nach dem Unglück wirkte das Wrack des Busses immer noch wie mit der Lok verschweißt. An der Seite lagen Leichen. Unter den Toten waren laut Polizei auch drei Kinder.

Ministerpräsident Mikola Asarow und sein Kabinett begannen ihre morgendliche Sitzung mit einer Schweigeminute für die Opfer. Präsident Viktor Janukowitsch sprach den Angehörigen sein Beileid aus und rief für Mittwoch Staatstrauer aus. Er entsandte Vize-Regierungschef Andrij Klujew an den Unglücksort, um die Ermittlungen zum Unfallhergang zu leiten und den Familien der Opfer zu helfen. (APA)