World Press Photo 2010 Gewinner: Pietro Masturzo

Foto: Pietro Masturzo/Westlicht

Auch dieses Jahr macht zum neunten Mal die "World Press Photo"-Austellung im Wiener WestLicht halt. Von 7. Oktober bis 4. November werden die rund 170 ausgezeichneten Pressebilder des vergangenen Jahres zu sehen sein. Neben ihrem Renommee - die Auszeichnung ist der weltweit größte Wettbewerb im Bildjournalismus -, zeugen die Bilder von einem gewissen historischen Wert, der die Geschehnisse des vergangenen Jahres aus Politik, Kultur, Sport, Umwelt und Wissenschaft auf einer weiteren Ebene darstellt.

Die "World Press Photo"-Ausstellung 2010 reist rund um die Welt und ist in zahlreichen Städten der Erde zu sehen. Von St. Petersburg bis Sydney wird die Schau von bis zu zwei Millionen Menschen besucht. Erstmals wird es auch Computer geben, auf denen Interviews mit den jeweiligen Fotografen zu sehen sind.

Mehr als 5.000 Bewerber

Dem diesjährigen Wettbewerb traten 5.847 Fotografen aus 128 Ländern bei. Die besten Bilder und Bilderserien wurden aus über 100.000 Einsendungen ausgewählt. In zehn Themenkategorien wurden 62 professionelle Fotografen ausgezeichnet. Die Jury besteht aus 13 Mitgliedern die jährlich wechselt. Am Wettbewerb dürfen neben Pressefotografen auch Agenturen, Zeitungen und Magazine aus aller Welt teilnehmen.

Zum Gewinner ernannte die Internationale Jury dieses Jahr den italienischen Fotografen Pietro Masturzo. Sein Bild zeigt eine "Allahu Akbar"-rufende Frau auf den Wohnhausdächern in Teheran am 24. Juni. Dieses Bild ist ein Dokument aus der Zeit nach der umstrittenen Wiederwahl des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad 2009, worauf es zu Eskalationen auf den Straßen Teherans kam. (ari, derStandard.at, 7.10.2010)