Simulation der neuen Einkaufsstraße durch WES International

Foto: WES International

Baubeginn soll 2012 oder 2013 sein.

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Die Kosten werden rund 20 Millionen Euro betragen.

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Das Ergebnis des EU-weiten Wettbewerbs "Gestaltung Fußgängerzone Meidling" steht fest: Sieger sind die Hamburger Landschaftsarchitekten von WES International. Von den Wettbewerbsteilnehmern wurde gefordert, die Funktionen der fünftgrößten Einkaufsstraße Wiens als soziales und ökonomisches Zentrum des 12. Wiener Gemeindebezirks zu bewahren. Die Detailplanungen finden im Moment statt, Baubeginn soll voraussichtlich 2012 oder 2013 sein. Im Büro von Stadtrat Rudi Schicker werden die Kosten mit rund 20 Millionen Euro beziffert.

Insgesamt haben 22 Arbeitsgemeinschaften österreichischer und deutscher Planer teilgenommen. Das Siegerprojekt sieht für die Meidlinger Hauptstraße einen neuen, in grau- und ockerfarbenen Tönen gehaltenen "Belagsteppich" vor. Dieser wird im Bereich wichtiger Aufenthalts- und Platzflächen variiert. Die bestehenden "Platzln" sollen durch verschiedene Sitzmöbel, geschnittene Baumdächer, Wasserinstallationen und einen vielfältig bespielbaren "Laufsteg" aufgewertet werden.

Barrierefreiheit und bessere Beleuchtung

Um die Barrierefreiheit zu erreichen, werden im Bereich des Meidlinger Platzls die bestehenden Stufen bzw. das Podest rückgebaut. Die Einkaufsstraße soll zudem mit angrenzenden Bezirksteilen besser verknüpft werden, etwa über den Einsatz von Kübelpflanzen im Übergangsbereich zum Meidlinger Markt. Regelmäßig gesetzte schlanke Lichtstelen, die in den Platzzonen durch eine zweite Leuchtenreihe verdichtet werden, sollen das subjektive Sicherheitsgefühl verbessern. Im Rahmen einer Ausstellungen werden bis 12. Oktober die Vorschläge der Architekten gezeigt. (jus, derStandard.at, 4. Oktober 2010)