Über 90 Personen sind in New York wegen ihrer Rolle bei einem bandenmäßigen Online-Banking-Betrug angeklagt worden. Mit Hilfe von Schadprogrammen sollen osteuropäische Hacker die Nutzerdaten zu den Online-Banking-Konten zahlreicher Nutzer ausspioniert und das damit ergaunerte Geld über Mittelsmänner außer Landes gebracht haben, teilte eine Bundesanwältin am Donnerstag mit. Insgesamt hätten sie über drei Millionen Dollar (2,1 Millionen Euro) erbeutet.

Transfer

Mittels der ausspionierten Zugangsdaten sollen die Täter Geld von den Konten der Opfer auf von Mittelsmännern - sogenannten Mauleseln (Mule) - eingerichtete Konten in den USA transferiert haben. Diese hätten das Geld an die Hintermänner weitergeleitet und dafür acht bis zehn Prozent des Geldes kassiert. 37 der Angeklagten wird Bankbetrug, Geldwäsche, Angabe falscher Identifikationsinformationen sowie Ausweisbetrug vorgeworfen. Gegen 55 weitere Personen ist ebenfalls Klage erhoben worden. (APA)