Nach einem wunderschönen Schlechtwetter-Tag in der Terme di Pré Saint Didier lacht am nächsten Morgen wieder die Sonne und mein Begleiter und ich erhaschen im gleichnamigen Ort den ersten Blick auf das Mont Blanc-Massiv, dass das Ende des Aosta-Tals markiert. Am Vormittag brechen wir Richtung La Thuille auf, ein kleiner Schi-Ort, der über die ersten Kehren des Kleinen St. Gotthard-Passes erreicht wird. Dort genießen wir noch eine würzige Chocolat im gleichnamigen Laden und dann gehts weiter nach La Joux, dem Ausgangspunkt für den Aufstieg zum Rutor-Gletscher..

Foto: Alex Aigner

Der Weg zum Refugio Deffeyes, unser heutiges Etappenziel, führt an den Wasserfällen des Rutor vorbei, die zu den mächtigsten der Alpen zählen. Zuerst geht es gemütlich durch den Wald und ...

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... bereits nach zwanzig Minuten erkennt man ohne Probleme, dass der erste der drei unteren Rutor-Fälle erreicht ist.

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Die Wassermassen schießen in einen Kessel und die Aussicht auf mehr, lässt Glücksgefühle hochkommen.

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Weiter geht's dem Fluss entlang und die zunehmende Höhe bietet . . .

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. . . einen herrlichen Blick ins Valle di La Thuile und auf das aufgehende, mächtige Mont Blanc-Massiv im Hintergrund.

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Am dritten Rutor-Fall bleibt der Mund dann wirklich lange offen, Regenbogen in der aufsteigenden Gischt und ...

Foto: Alex Aigner

... tiefe Blicke, man steht praktisch im Wasserfall, sorgen für ein Erlebnis besonderer Art.

Foto: Alex Aigner

Und dazu ein grandioses Panaorama. Links die Aigilles de Tré la Tête (3697 m), in der Mitte der Hauptgipfel des Mont Blanc (4808 m) und rechts davon die weiteren Gipfel des Massivs mit dem Dent du Geant (Der Zahn des Riesen, 4013 m) und den  Grandes Jorasses (Höchster Gipfel ist mit 4208 Metern die Pointe Walker, weitere Gipfel sind die Pointe Whymper (4184 m), die Pointe Croz (4110 m), die Pointe Elena (4045 m) und die Pointe Margherita (4065 m)) ganz rechts.

Foto: Alex Aigner

Nach der Steilstufe laden die Wiesen des Lago del Ghiacciaio zur einer gemütlichen Jause ein. Die Spezialitäten des Aostatals, wir haben zu Jambon de Bosses, Mozetta und Fontina-Käse gegriffen, munden vorzüglich.

Foto: Alex Aigner

Noch ein Blick zurück zum See und der Pointe de la Louis Blanche.

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Auch der Monte Bianco, die italienische Bezeichnung für den höchsten Alpengipfel, zeigt sich mittlerweile von seiner wuchtigen Seite.

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Nach zirka drei Stunden Aufstieg haben wir das Plateau des Rutors mit seinem Gletscher erreicht und ...

Foto: Alex Aigner

bereits nach kurzer Zeit liegt das Refugio Deffeyes, eine Schützhütte des Culb Alpino Italiano, vor uns. Wie im Aostatal üblich und empfehlenswert buchen wir gleich das volle Programm, heißt Übernachtung mit viergängigem Abendmenü (Minestrone, Pasta Wildgulasch mit Polenta und Pudding) und auch das Frühstück am nächsten Morgen ist in den 36 Euro (AV-Ausweis) inkludiert. Für Familien gibts Ermäßigung.

Foto: Alex Aigner

Nach dem zweiten Gang zwingt mich der Blick aus dem Fenster nochmals vor die Hütte. Alpenglühn am Rutor-Gletscher.

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Der große und kleine Assaly, die den Gletscher im Süden begrenzen, haben auch ihre Spitzen ins Licht getaucht.

Foto: Alex Aigner

Sowie die den Gletscher teilenden Les Vedettes, die nicht zu unrecht auf deutsch die Hauptdarsteller heißen. Ein perfekter Abschluss an einem perfekten Tag, die Vorfreude auf die kommende Runde am Rutor-Plateau ist groß. (Alex Aigner, derStandard.at, 28.09.2010)

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