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Foto: apa/dpa/wagner

Wien - Mit einer neuen und einer erneuerten Ausbildungsschiene will die Wiener Gastgewerbeschule am Judenplatz dem Ruf Wiens als Mehlspeis-Metropole gerecht werden. Ab kommenden Jahr kann der Kochnachwuchs der Bundeshauptstadt die "1. Wiener Patisserie Schule" besuchen, zusätzlich wird erstmals eine Ausbildung zum Jungbarkeeper angeboten.

Bei der Vorstellung der Lehrangebote durch Schuldirektor und Fernsehkoch Franz Zodl am Dienstag konnten bereits süße Leckereien angehender Patissiers bestaunt und verkostet werden. Eine entsprechende Ausbildung gibt es nämlich schon seit einigen Jahren, der neun Jahre alte Lehrplan soll nun aber reformiert werden.

Kalte, pikante Gerichte

Die einjährige Ausbildung wird zukünftig nicht nur die Zubereitung von Souffles, Puddings, Obstknödeln, Cremen, Mousses, Torten, Schnitten und Confiseriewaren enthalten, auch die Zubereitung kalter pikanter Gerichte - Canapees, Crostini oder Smörebröd - wird gelehrt. Ein weiterer, angesichts der Kalorienmengen nicht unwichtiger Schwerpunkt im Unterricht der Süßspeisenköche ist die Ernährungslehre. Und auch Englisch und Französisch stehen auf dem Lehrplan.

Voraussetzung ist Lehrabschluss

Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Lehrabschluss als Zuckerbäcker oder Koch beziehungsweise ein entsprechender berufsbildender Schulabschluss. Pro Jahr können 16 Schüler teilnehmen, der Lehrgang kostet 1.532,10 Euro.

Zum Jungbarkeeper kann sich künftig ausbilden lassen, wer die dreijährige Gastgewerbefachschule besucht und den Kurs zum Jungsommelier bereits absolviert hat. Gelehrt wird nicht nur die Zubereitung verschiedener Drinks, sondern auch "der richtige Umgang mit Alkohol" sowie Barpsychologie und Verkaufspsychologie. (APA)