Bregenz - Das von Eckhard Schneider geleitete Kunsthaus Bregenz (KUB), in dem bis 22. Juni die Ausstellung "Fragmente Bregenz 2003" mit Werken des renommierten deutschen Künstlers Gerhard Merz zu sehen ist, will die Kunstvermittlung intensivieren. Als neue Programmschiene wird die "KUB Arena" als Forum der Auseinandersetzung und Vermittlung eingeführt, kündigte Schneider gemeinsam mit Medien- und Werbefachleuten am Dienstag an.

Schnittstelle

Zusammen mit der weltweit aktiven Vorarlberger Agentur Montfort Werbung (Klaus) als Kooperationspartner hat die KUB Arena heuer als neue Kunst- und Vermittlungsplattform des Kunsthaus Bregenz Premiere und soll in den folgenden Jahren weitergeführt werden. Die KUB Arena, so Schneider, "ist eine neu entwickelte und einzigartige Programmschiene, die an den Schnittstellen zwischen Architektur, Werk, Ausstellung, Diskurs und Vermittlung angesiedelt ist". Die Bezeichnung der KUB Arena lehnt sich an die Werkfolge von Joseph Breuys (1971) an, betonte Schneider. Damit solle deutlich gemacht werden, dass es sich um ein Statement von Kunst und Architektur und nicht um eine Designaufgabe handelt.

Spezieller Ort der KUB Arena ist die sechs Meter hohe Eingangshalle des Kunsthauses. Hier, im intermediären Raum zwischen dem Öffentlichen der Stadt und des ankommenden Publikums einerseits und der Hermetik der Kunsträume und ihrer Werke andererseits, "artikuliert sich die Arena als neue Form der Auseinandersetzung zwischen Künstler, Werk und Publikum". Schneider: "Zwei bis drei Künstler werden pro Jahr gebeten, das Foyer real und inhaltlich im Sinne einer Arena neu zu definieren". In der Ausstellungssequenz 2003 werden Franz West, Anish Kapoor und Tone Fink gebeten, eine solche Arena zu entwickeln. (APA)