1. Schulnote 1 = Superlativ, wo immer möglich
Ein uneingeschränkt
positives Zeugnis spart nicht mit Superlativen: MitarbeiterInnen, die
laut Dienstzeugnis „zur vollsten Zufriedenheit" gearbeitet haben, sind
vom ehemaligen Dienstgeber mit der Note 1 bedacht worden. Alle anderen
Formulierungen gelten bereits als Makel.
2. "Frau M. hat sich stets bemüht"
Klartext: Bemüht hat sie sich
ja, aber das Ergebnis ist fraglich.
3. "Beim Projekt XY hat sich Herr S. mit ganzer Kraft eingesetzt... "
Klartext:
Herr S. hat sich nur bei dem einen Projekt ins Zeug gelegt.
4. "Frau L. hat sich im Rahmen ihrer Fähigkeiten eingesetzt ..."
Klartext:
Der Rahmen war derartig eng, dass nur für wenige Fähigkeiten Platz war.
5. "Herr B. hat sich stets als integrative, kommunikationsstarke
Persönlichkeit ins Team eingebracht"
Klartext: Vor lauter Plaudern
ist er kaum mehr zum Arbeiten gekommen.
6. "Frau A. verfügte über Fachwissen und zeigte großes
Selbstvertrauen"
Klartext: Große Klappe, wenig dahinter.
7. "Herr R. hat die übertragenen Arbeiten ordnungsgemäß erledigt"
Klartext:
Ordnungsgemäß schon, aber sonst zeigte er nur wenig Eigeninitiative.
8. "Frau P. war stets mit Interesse und Begeisterung bei der Sache"
Klartext:
Euphorie allein ist kein Erfolgsgarant.
9. "Herr Z. trug durch seine Geselligkeit zum guten Betriebsklima
bei"
Klartext: Er tratscht viel.
10. "Frau K. setzte sich insbesondere für die Belange der Belegschaft
ein"
Klartext: Eine Mitarbeiterin, die sich nicht alles gefallen
lässt. (Quelle AK/red)