Der spanische Radprofi Oscar Sevilla hat Doping geleugnet. Er sei "immer sauber gefahren", sagte Sevilla am Sonntag der Internetausgabe der französischen Sportzeitung "L'Equipe". Der Weltverband UCI hatte den 33-Jährigen nach einer positiven Analyse bei der Kolumbien-Rundfahrt vom 15. August suspendiert und den spanischen Verband aufgefordert, ein Verfahren einzuleiten.

Sevilla, der 2006 auch in die Fuentes-Affäre verstrickt gewesen und anschließend vom T-Mobile-Team zusammen mit Deutschlands Radstar Jan Ullrich entlassen worden war, war in Kolumbien in der A-Probe positiv auf das Mittel HES getestet worden. Mit diesem Präparat lässt sich die Zahl der sauerstofftransportierenden roten Blutkörperchen steigern.

"Ich bin unschuldig und frustriert. Ich weiß nicht, wie diese Substanz in meinen Körper gelangt ist. Ich habe von diesem Präparat zum ersten Mal gehört", sagte Sevilla. Er kündigte zugleich mögliche rechtliche Schritte an. "Wenn ich die Stellungnahme des spanischen Verbandes habe, werde ich diese mit meinen Anwälten studieren", sagte der einstige Ullrich-Helfer der kolumbianischen Zeitung "El Tiempo".