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Der stellvertretende Außenminister John Wolf.

Foto: Reuters/Str

Genf - Die angeblichen Bemühungen des Irans um Atomwaffen stellen nach Ansicht der USA möglicherweise eine größere Gefahr für die internationale Gemeinschaft dar als das nordkoreanische Nuklearprogramm. Trotz seiner Bekenntnisse zu Transparenz und friedlicher Nutzung der Atomenergie befinde sich der Iran "auf dem selben Weg der Verweigerung und Täuschung", der schon internationale Inspektionen im Irak und Nordkorea behindert habe, sagte der stellvertretende US-Außenminister John Wolf am Montag in Genf bei Verhandlungen über Abrüstungskontrollen. Der Iran sei möglicherweise eine der größten Herausforderungen, denen der Vertrag zur Nicht-Weiterverbreitung von Atomwaffen von 1970 bisher gegenüber gestanden habe.

Wolf wiederholte amerikanische Anschuldigungen, dass Teheran die Entwicklung von Kernkraftwerken als Tarnung für ein geheimes Atomwaffenprogramm nutze. Zudem drängte er Russland, seine Zusammenarbeit auf dem Nuklearsektor mit Iran zu beenden. "Nuklearer Handel darf nicht fortgesetzt werden, wenn es offene Fragen gibt", fügte Wolf hinzu.(APA/AFP)