Wien - Die "BürgerInnenkonferenz - Genetische Daten: woher, wohin, wozu?" hat am Wochenende mit einem ersten Workshop begonnen. Aus über 100 Bewerbern hatten dazu renommierte Wissenschafter zwölf Bürger ausgewält, welche bis Juni über das Thema informiert und dann - nach internen und öffentlichen Diskussion - dem Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) ein selbst verfasstes Positionspapier übergeben werden. Die Veranstaltung läuft im Rahmen der vom RFT initiierten Kommunikationsstrategie "www.innovatives-oesterreich.at".

Das Hauptziel der Veranstaltung ist es, das Verhältnis zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft zu verbessern. Die zwölf Teilnehmer der Konferenz wurden so ausgewählt, dass beide Geschlechter und verschiedene Altersstufen möglichst repräsentativ vertreten sind auch auf die Regionalverteilung habe man großen Wert gelegt, hieß es dazu seitens der durchführenden PR-Agentur communications matter. Über die Themen, die am Wochenende bearbeitet wurden, habe man vorläufig Stillschweigen vereinbart.

Öffentliche Diskussion

Am 20. und 21. Juni gibt es dann eine große öffentliche Diskussion der Konferenzteilnehmer, diese werden Fragen an anwesende Experten formulieren. Das abschließende Papier, das die Bürger formulieren werden, soll am 23. Juni dem RFT übergeben werden.

Diskussionen über die Datensicherheit sind nicht zuletzt durch die Entschlüsselung des menschlichen Erbgutes aufgeflammt. Es müsse klar gestellt werden, wem genetische Daten letztendlich gehören, wem sie zur Verfügung gestellt werden und wie sie zu verwahren sind, so Experten. (APA)